Fazit:
Alba Berlin setzt seine beeindruckende Siegesserie in der Liga auch im Heimspiel gegen medi Bayreuth fort und feiert beim 80:68 den elften Erfolg in Folge. Damit bleiben die Hauptstädter Spitzenreiter Ludwigsburg weiter auf den Fersen. Nach drei dominanten Vierteln nahmen die Albatrosse im Schlussabschnitt ein wenig raus und ließen die Gäste ein bisschen mitspielen. Wirklich eng wurde es aber nicht mehr. Topscorer der Partie war Maodo Lô mit 23 Punkten, für die Franken erzielte Matthew Tiby zwölf Zähler. Schon am Sonntag geht es für beide Mannschaften wieder zur Sache. Alba tritt dann bei Brose Bamberg an, Bayreuth empfängt die EWE Baskets Oldenburg. Tschüss aus Berlin und noch einen schönen Abend!

Kurz vor Schluss gibt es den sage und schreibe zweiten Freiwurf für Bayreuth in dieser Partie. Matthew Tiby lässt aber sowohl diesen als auch den nächsten liegen.

Raoul Korner nimmt nochmal eine Auszeit und stellt seine Jungs auf die letzten zwei Minuten ein. Bayreuth hat sich hier zuletzt ordentlich verkauft.

Lô per Dreier und Lammers nehmen die Brisanz dann aber auch ganz schnell wieder raus und machen hier wohl den Deckel drauf. Alba hat sich im Schlussabschnitt nicht mit Ruhm bekleckert, wird aber nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis geraten.

Bayreuth kämpft um jeden Ball und Philip Jalalpoor legt das Ei zum 75:66 ins Nest. Noch ist das Ding hier nicht durch für Alba.

Alba reagiert gut auf die Bayreuther Leistungssteigerung und schaltet auch selbst wieder einen Gang hoch. Maodo Lô zieht das Foul und macht mit zwei Freebies die 20 persönlichen Punkte voll.

Bayreuth hat nochmal die Intensität erhöht und verkürzt den Rückstand auf acht Zähler. Alba wirkt ein bisschen müde und agiert vorne zu behäbig. Als Mattisseck dann im siebten Versuch endlich von Downtown trifft, ist der Lauf der Gäste aber erstmal gestoppt.

Jonas Mattisseck ist neben Krešimir Nikić einer von zwei Berlinern, der noch ohne Punkt ist. Der 21-Jährige versucht es immer wieder, doch auch sein fünfter Dreierversuch findet nicht ins Ziel. Aíto García Reneses ist mit den letzten zwei Minuten nicht so zufrieden und zieht nun auch mal seine erste Auszeit.

Die Partie läuft insgesamt unheimlich zügig und mit wenigen Unterbrechungen. Es spielen schließlich auch die beiden fairsten Teams der Liga gegeneinander. Vor allem den Franken würde ein bisschen mehr Aggressivität in der Defense aber durchaus gut tun.

Viertelfazit:
Im dritten Viertel zieht Alba Berlin nochmal mächtig an und steht nun kurz vor dem elften BBL-Sieg in Serie! Mit einem 68:52 für die Gastgeber geht es gleich in den finalen Abschnitt. Die Albatrosse sind nach wie vor in allen Belangen überlegen, haben aber vor allem defensiv nochmal zugelegt und Medi muss sich jeden einzelnen Wurf hart erarbeiten. Die Gäste brauchen hier nun schon ein kleines Basketballwunder, um noch etwas Zählbares mitzunehmen.

Auf der anderen Seite des Courts fängt sich Olisevičius dann aber im Duell mit Thiemann ein unsportliches Foul ein und schickt den Berliner an die Linie.

Osvaldas Olisevičius ist offensiv auch heute wieder bester Bayreuther und nach einem schicken Floater mit elf Punkten nun auch Topscorer der Gäste.

Defensiv sind die Gäste einfach überfordert. Bayreuth macht zwar Druck auf den ballführenden Spieler, aber dadurch sind dann eben die Shooter frei und Fontecchio versenkt den nächsten Dreier. Berlin ist erstmals auf 20 Punkte weg und Raoul Korner legt nochmal eine Auszeit ein.

Das dritte persönliche Foul von Spielmacher Lazeric Jones macht die Sache für Bayreuth auch nicht gerade einfacher. Simone Fontecchio lässt allerdings beide daraus resultierenden Freiwürfe liegen.

Eriksson läuft jetzt heiß und setzt gleich den nächsten Dreier hinterher. Alba will die Partie ganz eindeutig in diesem dritten Abschnitt entscheiden, um womöglich Richtung Ende noch ein paar Körner zu sparen.

Wieder macht Bayreuth die ersten Punkte und hat dann die Chance zum Stopp, lässt aber den kleinen Jonas Mattisseck einen Offensivrebound pflücken und kriegt dann von Marcus Eriksson einen Dreier eingeschenkt.

Halbzeitfazit:
Alba Berlin ist im Heimspiel gegen medi Bayreuth zur Pause voll auf Kurs und führt verdient mit 47:38! Nach gemächlichem Start übernahmen die Gastgeber die Kontrolle und punkteten fast nach Belieben. Vor allem Maodo Lô, mit 16 Punkten bisher Topscorer der Partie, ist kaum zu bremsen. Die Gäste haben gegen die bewegliche Berliner Abwehr sichtliche Probleme, überhaupt brauchbare Würfe zu finden. Und wenn die Franken doch mal was Starkes produzieren konnten, gab es von Alba stets die passende Antwort. "Unsere Chance liegt darin, dass wir keine haben", hatte Raolu Korner vor der Partie gesagt und bisher gibt es tatsächlich nicht viel, was den Gästen Hoffnung macht. Ändert sich das nach der Pause? Bis gleich!

Bayreuth fightet zumindest und Pardon ackert unter dem Brett bis er Wenzl draußen frei hat, der den offenen Dreier eiskalt versenkt. Das Problem der Gäste ist, dass die Freude einmal mehr nicht lange hält. Diesmal ist es Maodo Lô, der schon wieder umgehend gleichwertig antwortet.

Luke Sikma ist nach seiner Nullrunde in Crailsheim heute wieder der Alte. Sechs Zähler, vier Rebounds und vier Assists hat der US-Amerikaner in zehn Minuten Spielzeit bereits verbucht.

Schon besser! Der Ball läuft mal schnell bei den Gästen und Seiferth passt stark raus auf Jones, der den offenen Dreier trocken versenkt. Auch darauf hat Berlin allerdings eine Antwort, denn Thiemann netzt Sekunden später ebenfalls von Downtown ein.

Auszeit Bayreuth! Raoul Korner muss schon wieder die Notbremse ziehen, weil seine Mannschaft auf dem besten Wege ist, die Partie schon in der ersten Hälfte wegzuschmeißen. Die Unzulänglichkeiten bei Medi reichen von Schrittfehlern über Airballs bis zu Fehlpässen.

Von draußen fällt bisher nicht viel bei den Gastgebern, die aber einfach immer weiter schießen. Im neunten Versuch landet Tim Schneider dann den zweiten Treffer und bringt sein Team erstmals auf sechs Zähler weg.

Bayreuth macht es in der Offensive derzeit zu kompliziert und nimmt immer wieder schwere bis unmögliche Würfe. Der zuletzt überragende Osvaldas Olisevičius will es gegen zwei Berliner erzwingen, trifft aber nicht mal den Ring.

Alba hat unter dem gegnerischen Brett immer wieder enorm viel Platz. Simone Fontecchio stopft bereits den vierten Berliner Dunking in dieser Partie in den Ring.

Viertelfazit:
Die ersten zehn Minuten in der Mercedes-Benz-Arena gehen knapp mit 21:20 an die Gastgeber. Medi Bayreuth kam dabei deutlich besser rein in die Partie, hielt Alba Berlin drei Minuten lang punktlos und lag mit 10:3 in Front. dann aber schlichen sich bei den Gästen immer mehr Fehler ein und die Hauptstädter nutzten satte sechs Bayreuther Ballverluste, um den angeführt von Topscorer Maodo Lô (9 Punkte) umzudrehen.

Der gebürtige Berliner Andreas Seiferth will bei Bayreuth in der Offensive mal übernehmen, wird aber beim Stepback-Halbdistanzwurf von Ben Lammers abgeräumt! Nach gutem Start haben die Franken in er Offensive an Tempo und Kreativität eingebüßt.

Die Gäste sind komplett von der Rolle und verbuchen den dritten Turnover innerhalb einer Minute. Maodo Lô sagte Danke und markiert seine Zähler acht und neun. Das reicht Raoul Korner erstmal und der Medi-Coach nimmt die erste Auszeit.

So schnell kann das gehen! Bayreuth gibt den Ball im Angriff zweimal leichtfertig her und schon ist die Partie wieder ausgeglichen. Olinde per Dunk und Lo von mit zwei Freebies bringen Alba auf 9:10 heran.

Mittlerweile sind die Hausherren dank eines erfolgreichen Dreiers des zuletzt so gut aufgelegten Maodo Lô immerhin auf der Tafel angekommen. Aber so richtig rund läuft es noch nicht bei den Albatrossen, die im Angriff viel rumprobieren. Sikma und Lammers bekommen jetzt ihre ersten Minuten.

Die Startphase gehört Bayreuth! Die Franken sind hellwach, klauen den einen oder anderen Berliner Ball und schließen vorne schnell ab. Lazeric Jones legt die Kugel nach Fastbreak zum 0:6 ab.

Olisevičius markiert die ersten Punkte der Partie für die Gäste. Im Gegenzug vergeigt Alba gleich drei machbare Würfe und muss noch auf den ersten Erfolg warten.

Auf gehts! Maodo Lô, Marcus Eriksson, Louis Olinde, Tim Schneider und Johannes Thiemann starten für Alba. Bei Bayreuth beginnen Lazeric Jones, David Walker, Osvaldas Olisevičius, Matthew Tiby und Dererk Pardon

Auch die Gäste haben derzeit einen schwerwiegenden Ausfall zu verkraften, denn Bastian Doreth muss mit einer Waden- und Knieprellung aussetzen. Schon bei der 80:82-Niederlage gegen Göttingen am Mittwoch haben die Franken ihren Kapitän schmerzlich vermisst. Nach der elften Pleite im 17. Spiel sind die Playoffs für Bayreuth wieder in weite Ferne gerückt. Siege müssen dringend her, aber ausgerechnet in Berlin? "Unsere Chance liegt darin, dass wir keine haben", übte sich Coach Raoul Korner vor der Partie in Zweckoptimismus.

Wie die Hausherren diese unheimlich intensive Corona-Saison trotz zahlreicher Verletzungen bisher gemeistert haben, ist aller Ehren wert. Das beeindruckende 101:77 beim Tabellennachbarn Crailsheim war das I-Tüpfelchen auf einer Serie von zehn Ligasiegen am Stück. "Ich bin sehr stolz darauf, wie wir all den Schwierigkeiten bislang entgegentreten. Bei uns haben sich während der Saison insgesamt elf Spieler verletzt und viele Spiele verpasst", verkündete Peyton Siva im Vorfeld der heutigen Partie. Der 30-Jährige kann ebenso wie sein Spielmacher-Kollege Jayson Granger und Kapitän Niels Giffey auch heute nicht mithelfen, weiter an Tabellenführer Ludwigsburg heranzurücken.