Fazit:
Rasta Vechta gewinnt einen hoch unterhaltsamen Schlagabtausch gegen ALBA Berlin, am Ende steht der knappe und glückliche 96:93-Erfolg für die Niedersachsen. Dabei erwischten die Hauptstädter den bedeutend besseren Start, der Berliner Rumpfkader brillierte in den ersten zehn Minuten. Die Hausherren fanden defensiv überhaupt nicht statt, angeführt von Matteo Spagnolo, der im ersten Viertel 14 Punkte erzielte, sicherten sich die Albatrosse eine deutliche Führung. Doch die Gastgeber stabilisierten sich in allen Belangen und stellten noch vor der Pause auf Remis. Im dritten Viertel dominierte dann die Rasta-Truppe, doch auch ein Neun-Punkte-Vorsprung brachte noch keine Vorentscheidung. ALBA kämpfte, ALBA war bissig und verlegte die Entscheidung ins letzte Viertel. Ein Duell auf Augenhöhe, bei dem die Hausherren allerdings einen Vorteil hatten: In jedem Viertel lief ein Spieler zu Höchstform auf, in der zweiten Hälfte war dies Jayden Gardner. Der Forward lieferte ein Double-Double binnen 20 Minuten ab. 25 Punkte und 13 Rebounds, ein überragendes Match von ihm. Am Ende wurde es nochmal knapp, beide Teams hätten sich den Sieg verdient. Vechta macht den Sprung in die obere Tabellenhälfte, ALBA hingegen entfernt sich weiter von den Playoff-Plätzen. Weiter geht es für die Berliner am Donnerstag in der Euroleague bei Real Madrid, Vechta ist erst nach der Länderspielpause gefordert, dann geht es zu den Bayern. Einen schönen Abend noch!

Ist das bitter! Mit dem Ablauf der Uhr nimmt Jonas Mattisseck den Dreier, ein schwieriger Wurf, der am Brett hängen bleibt. Damit holt sich Vechta den dritten Sieg in Folge in der Liga. Berlin muss einmal mehr der Personalnot Tribut zollen und rutscht weiter weg von den Playoffs.

Aber der zweite Wurf von der Linie passt! So braucht ALBA jetzt noch einen Dreier um hier auszugleichen und die Verlängerung zu erzwingen. Gäste-Coach Israel González nimmt fünf Sekunden vor dem Ende die Auszeit.

Natürlich foult Berlin sofort, bei fünf Sekunden auf der Uhr geht Aminu an die Linie. Den ersten Freiwurf lässt Aminu schon mal liegen...

Gelingt ALBA hier noch eine Überraschung? Oder sichert sich Vechta einen ganz wichtigen Heimsieg?

Erst lässt Tyger Campbell beide Freiwürfe liegen, das wäre die Vorentscheidung! Und sechs Sekunden vor dem Ende feuert Spagnolo den so dringend benötigten Dreier in die Maschen. Es geht in die Rasta-Auszeit von Martin Schiller.

Brandon Randolph sorgt hier nahezu für die Vorentscheidung! Ein ganz wichtiger Bucket auf dem Weg zum nächsten Heimsieg.

Die nächste strittige Situation fordert die Schiedsrichter! Am Rande der Legalität erobert Mattisseck den Ball aus dem Gegenstoß. Danach zieht Spagnolo zum Korb, dabei gab es wohl ein Foul. Somit zählt der Treffer und es dürfte ein and-one geben.

Und auch Gabriele Procida lässt den Dreier aus! Das dürfte heute Berlins größte Schwachstelle gewesen sein.

Mit zwei Freiwürfen sorgt Tyger Campbell für ein kleines Polster. Jonas Mattisseck nimmt sich einen wilden Dreier, doch Berlin bleibt noch im Ballbesitz. Nichtsdestotrotz muss ein schnelles Scoring her...

Dass die Partie solange offen ist, ist mit Blick auf die Stats beeindruckend. Vechta steht bei 53% FG, 41% Dreierquote. ALBA hingegen kommt nur auf 24% Würfe von Downtown, aber bärenstarke 68% Zwei-Punkt-Würfe.

Der macht heute fast jeden Wurf rein! Aus den unmöglichsten Positionen trifft Jayden Gardner, 25 Punkte nach der Pause sind überragend. Aus der Drehung geht der Schritt nach hinten, so geht sein Wurf über den Gegenspieler in die Maschen. Sofort unterbricht ALBA-Coach Israel González mit einem Timeout.

Was für ein Schlagabtausch! Ein ganz großes Spiel, das ist Werbung für den Sport. Beide Teams liefern hier richtig ab. ALBA im ersten Viertel, Vechta im dritten Viertel mit der Führung, hinten raus droht hier ein Krimi am Sonntagabend.

Der Mann der zweiten Hälfte: Jayden Gardner! Diese Stats sind einfach überragend, 23 Punkte, 13 Rebounds. Er ist vorne wie hinten die tragende Säule heute, lediglich gegen den Steal von Procida kann er nichts ausrichten. Mit schnellen Fingern geht Procida in den Pass und schließt mit solidem Dunking ab.

Was für eine wichtige Phase! Und beide Seiten lassen beste Chancen liegen... Ferner und Campbell lassen die Dreier aus für ihre Farben, Procida und Schneider verpassen ebenfalls ihre Würfe.

Was für eine Energieleistung! Wetzell stellt den Körper rein, dreht sich am Mann und legt das Leder mit langem Arm gegen das Brett. Doch sofort läuft die Kugel auf die andere Seite, Tyger Campbell zieht im Drive den nächsten Wurf aus der Box.

Ein guter Zeitpunkt für den ersten Dreier! Nach insgesamt fünf Fehlversuchen von Downtown setzt Mattisseck die Kugel in die Maschen. Doch im Gegenzug ist es weiter Jayden Gardner, der sich durch drei Gegenspieler durchwuselt und mit der rechten Hand das Leder in die Maschen legt.

Olinde setzt nochmal zwei Freiwürfe nach, damit legt ALBA weiter vor. Während die Gäste gegen die Belastung ankämpfen, suchen die Hausherren noch nach ihrem überragenden Schützen.

Hier dürfte eine sehr spannende Schlussphase aufwarten! ALBA hat den Rückstand von neun Punkten gedreht. Nach dem Motto Improvisation ist alles, marschieren die Hauptstädter hier voran, scheinen nun auch die Freiwürfe zu treffen. Aber erstmal gibt es die Auszeit von Rasta-Übungsleiter Martin Schiller.

Ist Joschka Ferner der Mann der letzten zehn Minuten? Mit viel Elan kommt der Forward über die rechte Seite und setzt von der Baseline zum Dreier an. Doch danach folgt eine Hiobsbotschaft für Vechta: Center Johann Grünloh sieht mit einem technischen Foul sein Fünftes, damit ist vorzeitig Feierabend!

Was für eine kuriose Situation! Rasta-Trainer Martin Schiller steht mit dem Fuß im Feld. Aufgrund des technischen Fouls gibt es einen Freiwurf für Schneider, der so wieder auf Unentschieden stellt.

Was für ein Start von Alba! Ein Dreier von Schneider und ein Korbleger von Williams drehen hier das Match!

Rein in das letzte Viertel! Wer tut sich bei Vechta in diesem Viertel hervor? Und wer bringt dieses Kopf-an-Kopf-Rennen für sich ins Ziel?

Viertelfazit:
Erneut setzt sich Vechta etwas ab, doch ALBA hat noch nicht die weiße Flagge gehisst. In diesem Viertel prägte Jayden Gardner das Geschehen für die Gastgeber, 16 Punkte bringt der Forward auf den Court. Die Berliner mühten sich, essen war ein zähes Viertel für die Hauptstädter. Zu viele ausgelassene Freiwürfe und auch eine mäßige Dreierquote sorgen hier für einen Rückstand. Allerdings hatte die Rasta-Truppe auch noch keine K.o.-Qualität, mit vier Zählern Rückstand ist hier noch alles offen.

Bis auf neun Punkte waren die Hausherren schon davon gezogen, doch zum Ende des Viertels mausert sich ALBA nochmals und arbeitet sich wieder etwas heran. Samar legt die Kugel gefühlvoll über den Ring, die Vorarbeit kam einmal mehr von Williams.

Ziga Samar darf nun ebenfalls doppelt an die Linie, Vechta hat die Teamfoulgrenze erreicht. Der Guard bleibt da deutlich sicherer und bringt beide Würfe ins Netz. Doch im Gegenzug kommt erneut Jayden Gardner, eine Finte, Dribbling nach rechts, dann der Dreier. Es sind bereits 16 Punkte für den Forward...

Immerhin steht die Defensive der Albatrosse dieses Mal zuverlässig gegen Tyger Campbell, doch anstatt daraus Kapital zu schlagen, lässt Elias Rapieque beide Freiwürfe liegen. Die Gesamtquote der Gäste von der Linie ist mit unter 50% wirklich gruselig...

Trevion Williams erhöht mit zwei genetzten Freiwürfen sein Scoring-Konto auf acht Punkte. Doch kann diese angeschlagene ALBA-Truppe hier den Rückstand nochmal wett machen und wieder zurück ins Spiel finden? Oder sind die Akkus einfach aufgebraucht?

Vorne leisten sich die Gäste den nächsten Ballverlust, Spagnolo mit dem Schrittfehler. Auf der anderen Seite ist es Gardner, der Mann des Viertels. 13 Punkte in sieben Minuten, bei Berlin hingegen fällt kaum noch ein Wurf, so kommt es hier zu einem 10:0-Lauf der Gastgeber!

Bisher hatte Vechta in jedem Viertel einen Spieler, der die eigenen Farben im Spiel gehalten hat, beziehungsweise voran gegangen ist. Nach Tyger Campbell in den ersten zehn Minuten und Joschka Ferner im zweiten Viertel übernimmt nun Jayden Gardner die Führungsrolle. Dazu steht Brandon Randolph noch in den Startlöchern, kann Rasta hier die Führung bis zum Ende verteidigen?

Gardner trifft weiter, auch Brandon Randolph schaltet sich jetzt mit ein! Der Rasta Dome explodiert, die Hausherren setzen sich etwas ab. Berlin hingegen müht sich weiter die kreierten Chancen zu verwerten.

Die Albatrosse lassen weiter zahlreiche Freiwürfe liegen. Auch Trevion Williams bringt nur einen Wurf in die Maschen, insgesamt gingen nur sieben der 14 Versuche von der Linie bei ALBA ins Netz.

Das dritte viertel fällt bisher eher in die Kategorie low scoring. Beide Teams suchen weiter den Dreier, erspielen sich gute Chancen. Doch sowohl Aminu, als auch Mattisseck scheitern knapp am Ring.

Es bleibt weiter der hart umkämpfte Schlagabtausch mit hohem Tempo, doch noch kann sich kein Team entscheidend absetzen. Ein möglicher Unterschiedspieler könnte Jayden Gardner werden, der seit dem Pausentee sechs Zähler aufgelegt hat.

In der Abwehr macht Brandon Randolph heute einen guten Job, offensiv fruchtet der Abend bei ihm bisher überhaupt nicht. Vier Zähler ist seine Ausbeute bis dato, dazu kommen zwei vergebene Dreier. Ihn haben die Albatrosse bisher wunderbar in Griff.

Die Gäste stellen erneut auf Unentschieden. Erst netzt Wetzell einen Freiwurf, aus der Transition heraus legt Spagnolo mit viel Geduld die Kugel als Tipppass zum Bigman, der wuchtig dunkt.

Der Forward der Hausherren, Jayden Gardner, scheint sich was vorgenommen zu haben. Zwei Korbleger aus der Box heraus konnten den nächsten lay-up von Spagnolo und bauen die Führung sogar noch etwas aus.

Halbzeitfazit:
Rasta Vechta dreht die Partie im zweiten Viertel gegen ALBA Berlin und geht mit der ersten eigenen Führung des Spiels, 51:50, in die Kabine. Dabei waren es die Gäste aus der Hauptstadt, die überragende erste zehn Minuten spielten. Angeführt von Guard Matteo Spagnolo, der hier auf bärenstarke 14 Punkte kommt, setzten sich die Albatrosse bis auf elf Zähler ab. Mit enormer Präsens unterm Korb holten sich die Mannen von Trainer Israel González zahlreiche Rebounds und scorten vor allem aus der Box. Vechta war in der Anfangsphase defensiv viel zu harmlos, fand überhaupt keinen Zugriff gegen die Guards und deren lay-ups. Bei den Hausherren stach Tyger Campbell als Alleinunterhalter heraus, der Pointguard kommt in Summe auf bockstarke 16 Zähler. Im zweiten Viertel stabilisierte sich die Rasta-Truppe in nahezu allen Belangen und robbte sich Punkt für Punkt wieder heran. Der Dreier fiel gut über Joschka Ferner, defensiv zwangen sie die Berliner zu Distanzwürfen. Allerdings war den Gästen auch der Kräfteverschleiß anzumerken, so gibt es hier eine komplett offene Partie. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Benas Griciūnas legt fünf Sekunden vor dem Ende den Rebound über den Ring. Matteo Spagnolo versucht es nochmal mit einem Dreier, doch am Ende steht die erste Führung in dieser Partie für Vechta. Die Halle honoriert das entsprechend mit Jubelstürmen!

Gehen die Hausherren zur Pause sogar noch in Führung? Offensiv läuft es gut, defensiv haben sie sich endlich zusammen gefunden und bessere Lösungen gegen die Guard gespielt. ALBA kriecht zum Ende des zweiten Viertels auf dem Zahnfleisch, es fehlt die Zielstrebigkeit in der Box.

Aus der Transition heraus fliegt der nächste Dreier! Elf Punkte, sein dritter verwandelter Dreier, das ist bockstark offensiv! So kommen die Gastgeber hier wieder auf Tuchfühlung, nach dem ersten Viertel war damit definitiv nicht zu rechnen. So geht es jetzt in die nächste Auszeit von ALBA-Trainer Israel González.

Es bleibt bei der Berliner Dominanz am Brett! Hier steht es 19:8, was die Rebounds angeht, auch das ist ein klarer Unterschied.

Erneut geht der Spielfluss in dieser sehr unterhaltsamen Partie verloren. Aufgrund einer Coaches-Challenge bemühen die Referees nochmal den Videobeweis, es geht um ein Foul von Samar an Campbell. Zwei Freiwürfe dürften hier das richtige Maß sein, die auch beide fallen.

Zunehmend stabilisieren sich die Gastgeber und arbeiten sich hier Punkt für Punkt wieder heran. Erst sind es die zwei Freiwürfe von Campbell, dann imitiert selbiger den offenen Dreier von Lloyd Pandi.

Was für ein Highlight! Erneut leitet Trevion Williams den Spielzug ein, legt das Leder wieder auf Procida. Mit ernomer Physis fliegt der Guard heran und stopft die Kugel wuchtig mit beiden Armen.

Was für ein Monsterpass von Trevion Williams! Passbereit an der Dreierlinie dreht sich der Center Richtung Korb und feuert einen scharfen Pass auf Procida, der gefoult wird. Der Shooting Guard netzt beide Würfe von der Linie und baut den Vorsprung wieder aus.

Früh ist die Teamfoulgrenze bei den Gästen erreicht, so geht Aminu mit zwei Freiwürfen an die Linie. Immerhin einer der beiden Würfe fällt. Doch weiter liegt das Problem in der Defensive. Offensiv läuft es rund: Ferner setzt sich nach rechts ab, drückt schnell für zwei Punkte ab und drängt so Berlin-Coach Israel González zu seiner ersten Auszeit.

Was für ein Tempo! Beide Teams rennen hoch und runter, suchen die schnellen Abschlüsse. Wetzell trifft aus der Transition heraus in der Box, auf der anderen Seite bekommt Ferner den offenen Dreier und versenkt diesen mustergültig.

Endlich läuft der Ball wieder - und wie! Die Albatrosse lassen sich von der Pause nicht beeindrucken, Schneider zimmert den Dreier rein.

Jetzt dürfte es zahlreiche Strafen hageln nach dieser Rudelbildung. Etwas undurchsichtig, da mehrere Spieler involviert waren. Randolph und Wetzell bekommen ein technisches Foul, dazu noch zwei unsportliche Fouls gegen Aminu und Procida. Weiter gehts mit Ballbesitz Berlin.

Dazu kommt jetzt eine interessante Situation auf dem Court: Mehrere Spieler geraten da aneinander, viel Ziehen und Schubsen. Das schauen sich die Unparteiischen nochmal in der Wiederholung an.

Nach dem Blitzstart und dem hohen Scoring im ersten Viertel laufen die zweiten zehn Minuten etwas schleppend an. Aminu und Mattisseck vergeben ihre Dreierversuche, Randolph lässt einen Korbleger liegen.

Nach zwei vergebenen Freiwürfen von Spagnolo holt sich Brandon Randolph seine ersten beiden Punkte aus dem Spiel. Doch der Rückstand ist weiter groß, da muss auch mehr vom Topscorer Vechtas kommen.

Viertelfazit:
ALBA Berlin legt einen überragenden Start hin und zieht binnen weniger Minuten davon. Rasta Vechta fand überhaupt keinen Zugriff, gerade in der Defensive mühten sich die Hausherren. So kamen gerade die Pointguards zu vielen, einfachen Abschlüssen. Angeführt von Matteo Spagnolo, der bockstarke 14 Punkte auflegte, setzten sich die Hauptstädter kontinuierlich ab. Lediglich Tyger Campbell hielt für seine Farben offensiv dagegen, scorte zwölf Punkte. Doch gerade in der Abwehrarbeit müssen sich die Gastgeber jetzt etwas einfallen lassen. 14:2 Rebounds sprechen für sich, dazu hat Center Grünloh bereits zwei Fouls auf dem Konto, keine guten Voraussetzungen.

Erneut ist es der überragende Spagnolo, der aus der Halbdistanz erfolgreich ist. Und nach zwei vergebenen Freiwürfen von Olinde ist es Schneider, der mit der Sirene noch einen Korbleger verwandelt.

So langsam kommen auch die Mitspieler von Campbell ins Rollen. Bothwell vollendet einen Korbleger, Aminu hämmert den Dreier von Downtown rein. Mit den acht Punkten Rückstand dürften die Hausherren noch gut bedient sein.

Die ersten beiden Berliner Freiwürfe netzt Spagnolo sicher ein. Damit ist der Italiener ebenfalls zweistellig und übernimmt die so wichtige Führungsrolle für seine Farben. Ein hoch unterhaltsames Spiel, das munter hoch und runter geht.

Bisher ist das aus Sicht der Gastgeber eine One-Man-Show! Tyger Campbell legt hier in acht Minuten zwölf Punkte auf, dabei scort er zwei Dreier bei zwei Versuchen.

Das Duell an den Brettern geht bisher ganz klar an ALBA. 11:2 Rebounds sprechen für sich, Vechta findet kaum zugriff zur Partie. Innerhalb von drei Minuten kommt Spagnolo auf acht Punkte, Samar in vier Minuten auf neun Zähler.

Die Berliner doppeln von Beginn an gegen Brandon Randolph! Doch der beste Schütze der Liga feuert einen überragenden Pass raus auf Tyger Campbell, der als Erster zweistellig scort.

Eine Partie mit viel Tempo zu Beginn in der die Pointguards das Geschehen bestimmen. Sowohl Campbell, als auch Spagnolo und Samar sind die prägenden Akteure der ersten Minuten.

Auch Samar kann den einfachen Abschluss aus der Box nehmen, die Defensive der Hausherren findet bisher überhaupt keinen Zugriff. Und offensiv ist es bisher nur Tyger Campbell, der im Alleingang acht Punkte bisher auflegt.

Und auch Ziga Samar fügt sich bärenstark ein! Ein Korbleger und ein überragender Abschluss von Downtown besorgen die nächsten fünf Zähler für die Gäste.

Was für eine Anfangsphase von Spagnolo! Acht Punkte in nicht mal drei Minuten, der Guard läuft direkt heiß und kommt zu einfachen Punkten aus der Transition. Die lay-up-line ist komplett offen, so sind keine Würfe von draußen nötig. Auf der anderen Seite das genaue Gegenteil, Tyger Campbell trifft von draußen für drei.

Die Albatrosse beginnen sehr aggressiv in der Defensive, sind dicht an den Kontrahenten dran und lassen so wenig Raum für Spielzüge. Nach einer Lauffinte kommt Campbell über die rechte Seite. Doch sofort setzen die Hauptstädter nach, erneut kommt ein Guard aus der Zone zum einfachen Korbleger.

Was für ein Start für ALBA! Drei Mal punkten die Gäste in der Nähe des Rings, Spagnolo tanzt sich am Gegenspieler vorbei und holt zum dunking aus. Sofort setzt es die erste Auszeit von Rasta-Trainer Martin Schiller: Aufwachen sollen seine Mannen!

Der Italiener legt direkt nochmal einen Assist hinterher, aus der Mitteldistanz netzt Mattisseck ein. Die Hausherren beginnen verhalten, wirken etwas nervös in den ersten Sequenzen.

Matteo Spagnolo eröffnet das Geschehen mit einem starken Drive in die Box. Gegen Randolph stellt er den Körper rein und legt die Kugel gekonnt gegen das Brett.

Los geht’s, das Duell zwischen Vechta und Berlin ist eröffnet.

Rasta-Trainer Martin Schiller setzt in der Anfangsphase auf Aminu, Grünloh, Campbell, Randolph und Gardner. ALBA-Coach Israel González vertraut zu Beginn auf Schneider, Mattisseck, Wetzell, Spagnolo und Procida.

Ein Blick aufs Lazarett ist angesichts der dünnen Personaldecke bei Berlin leider unvermeindbar. Mit McDowell-White, Hermannsson, Olinde, Delow, Thomas, Bean und dem suspendierten Khalifa Koumadje fehlen zahlreiche Stars in dieser Mannschaft. Nahezu alle Positionen sind betroffen, das verkürzt die Rotation ungemein und sorgt für viel Spielzeit auf den verbliebenden Schultern. Spagnolo und Wetzell gehörten zu den jüngst zurück gekehrten, dazu unterstützen die drei ALBA-Youngsters Amon Dörries, Anton Nufer und Dorian Grosber. Dabei wartet heute auf die Defensivabteilung der Berliner ein ganz spannender Mann: Brandon Randolph ist mit fast 20 Punkten pro Spiel derzeit Topscorer der Liga. Bei den letzten beiden Ligaspielen legte der Small Forward 17/25 FG auf, ein starker Wert! Das dürfte eine schöne Herausforderung für Elias Rapique oder auch Gabriele Procida auf Berliner Seiten werden. Seit 2013 duellieren sich beide Teams, dabei holten die Albatrosse satte elf Siege aus zwölf Spielen. Doch Vechta zeigte sich zuletzt heimstark, warum also nicht auch den angeschlagenen Favoriten aus der Hauptstadt ärgern.

Für die Hauptstädter ist es gerade ein Mammutprogramm und das mit einer extrem kleinen Rotation im Kader. Heute steht das dritte Spiel in sechs Tagen an, nach der englischen Woche in der Euroleague geht es heute wieder um einen wichtigen Ligasieg. Vergangenen Samstag konnte das Team von Trainer Isreal Gonzalez zuhause mit 96:88 gegen ratiopharm Ulm gewinnen. Am Dienstag erkämpften sich die Albatrosse mit einer unglaublichen Willensleistung einen Heimsieg auf internationalem Parkett. Mit 105:101 wurde Armani Mailand in Verlängerung geschlagen. Dieser hohen Belastung musste ALBA dann allerdings am Donnerstag den Tribut zollen, mit 88:115 setzte es eine krachende Niederlage auswärts bei den Bayern. Rasta Vechta hingegen genießt zuletzt eine etwas längere Pause. Vor gut einer Woche gab es in der Liga einen knappen 101:98-Heimsieg gegen Bamberg.

Der neunte Spieltag bietet ein interessantes Duell zwischen Vechta und ALBA. Direkte Tabellennachbarn, die Hausherren rangieren auf dem zwölften Rang, während die Gäste auf dem elften Platz stehen. Beide Seiten konnten bisher drei Siege einfahren, haben allerdings auch schon drei Niederlagen schlucken müssen. In der letzten Saison gelang dem Rasta-Team eine kleine Überraschung, sie schafften die Einzug in die Playoffs. Das hingegen ist etwas, was den Albatrossen seit 39 in Folge gelungen ist. Doch der Saisonstart der Berliner war historisch schlecht, es droht das Reißen der längsten Playoff-Serie der Liga. Vechta hingegen hat als Ziel den Klassenerhalt ausgegeben, dürfte mit einem Auge aber auch wieder auf einen Platz für die post season gucken.