Fazit:
Die Bayern verlieren nach starkem erstem Viertel mit 76:86 gegen Panathinaikos. Im zweiten und dritten Viertel waren die Münchner völlig von der Rolle und kamen Offensiv durch extreme Statik kaum zu guten Abschlüssen, wohingegen die Athener ihre Sachen sehr gut machten. Center Georgios Papagiannis machte ein überragendes Spiel mit 24/11 Double-Double und blieb darüber hinaus auch noch perfekt von der Dreierlinie. Ebenfalls konnte Paris Lee ein Double-Double mit Assists statt Rebounds erzielen. Die Mannschaft von Trinchieri zeigte im Gegensatz zu den Gastgebern nicht über das ganze Spiel die erforderliche Intensität und Konzentration, was sich vor allem in den 17 Turnovern, die auch der Coach im Interview nach dem Spiel anmerkte, zeigt. Der Trend der siegreichen Heimmannschaft im Duell dieser beiden bleibt also bestehen. Kommenden Freitag treffen die Bayern auf den Tabellendritten AS Monaco, wohingegen Panathinaikos im griechischen Duell gegen den Tabellenführer Olympiakos spielt.

Von der Freiwurflinie erzielt Paris Lee seinen zehnten Punkt und sichert sich somit sein Double-Double.

Wenn nicht außergewöhnliches passiert, verlieren die Münchner ihr viertes EuroLeague Spiel in Folge. Das waren heute einfach zu viele Fehler, um in Griechenland zu bestehen.

Papagiannis ist sowas von im Takeover Modus. Ein weiterer Dreier sowie ein unfassbares And-one von ihm bringt die deutsche Mannschaft wieder au0er Reichweite.

Papagiannis versenkt den wichtigen Dreier zentral mit sehr viel Platz und verschafft so der Heimmannschaft etwas Luft.

Nach schwacher Defense haben die Gäste Glück, dass Athen keine Punkte erzielt. Direkt im Anschluss verwandelt Bonga einen schnellen Dreier und nach dem nächsten Stop trifft auch Obst per Dreier. So sind es ganz schnell nur noch sieben Punkte Rückstand. Was ein 10:0 Lauf so alles bewirken kann.

Panathinaikos nimmt das Timeout, weil Athen etwas in Sachen Intensität nachlässt.

Auch zu Beginn des vierten Viertels tun sich die Münchner mit dem Ball in der Hand weiterhin extrem schwer. Gillespie begeht mit einem Offensiv-Foul sein bereits viertes Foul in diesem Spiel.

Fazit 3. Viertel:
Bayern München scheint in dieser Partie komplett von der Rolle zu sein. Nachdem das zweite Viertel bereits zweistellig verloren ging, verlieren sie auch das dritte Viertel mit zwölf Punkten. Matt Thomas versenkte die Gäste hier fast im Alleingang und Lee steht bereits bei zehn Assists.

Jan Wimberg spielt einen wunderschönen Behind-the-Back-Pass in der Zone zu Lučić, der nur noch stopfen muss. Auf diesen Lichtblicken müssen sie im letzten Viertel aufbauen.

Auch Paris Lee spielt eine sehr starke Partie. In der Situation gerade erzwingt er mit starker Defense einen Turnover, obwohl der Ball wohl eigentlich von ihm ins Aus gelang. Im Anschluss versenkt er einen tiefen Dreier am Ende der Shotclock ins Herz der Münchner.

18:7 ist der Punktestand in diesem Viertel und das spiegelt sich auch auf dem Court wieder. Die Gastgeber dominieren das Viertel nach Belieben und spielen ihren Gegner her.

Seeley lässt sich bei einem Einwurf viel zu schnell von Thomas abwimmeln, welcher dann per And-one scoren kann. Thomas spielt hier ein ganz starkes drittes Viertel!

Zum widerholten Mal bekommen die Gäste einen Foulpfiff nicht, im Gegenzug wird allerdings auch ein vermeintliches Foul gegen Wolters nicht gepfiffen. Die Referees lassen definitiv viel laufen.

Andreas Obst bringt die Punkte fünf bis sieben für die Bayern in einer ganz schwierigen Phase. Bereits zehn Turnover sind ihnen in diesem Spiel unterlaufen und die Offensive ist weiterhin nicht flüssig.

Dwayne Bacon! Lučić verliert den Ball in der Offensive, Lee legt auf Bacon und der lässt es per Reverse-Dunk aber sowas von krachen.

Nach dem ersten Viertel steht Panathinaikos bei 6/8 von jenseits der Dreierlinie. Das ist mal ein Statement!

Matt Thomas schweißt seinen zweiten Dreier hintereinander ein. Diesmal kommt er um den Block und trifft wie aus dem Bilderbuch. Mit 8:0 startet das Team von Radonjić in das dritte Viertel. Trinchieri gefällt das gar nicht und nimmt die Auszeit.

Ex-Münchner Derrick Williams erzielt per Jumper aus der Mitteldistanz die ersten Punkte der zweiten Hälfte.

Halbzeitfazit:
Athen führt zur Pause mit fünf Punkten und aus Sicht der Bayern muss man froh sein, dass es nach diesem zweiten Viertel nur fünf Punkte sind. Nach eigentlich gutem ersten Viertel fand die Mannschaft von Trinchieri zu keinem Zeitpunkt in das Viertel, was sich auch durch mehrfache Timeouts und lauten Anweisungen seitens Trinchieri bemerkbar machte. Die Offensive war zu statisch und so hatten die Griechen in der Defensive leichtes Spiel. Offensiv übernahm vor allem Grigonis mit nun insgesamt acht Punkten. Als Team zeigten sie sich von der Dreierlinie mit 6/11 in der ersten Halbzeit äußerst treffsicher.

Georgios Kalaitzakis schnappt sich einen Offensiv-Rebound und verwandelt dann aus kurzer Distanz. Im Gegenzug verwandelt Cheatham per And-one.

Aber auch bei den Athenern funktioniert in dieser Phase offensiv nicht mehr so viel. Eventuell die Chance für die Süddeutschen, das Spiel noch vor der Pause sehr eng zu gestalten.

Ein weiters Mal läuft die Shotclock in der Offense der Bayern ohne vernünftigen Wurf ab.

München kommt hier nur sehr schleppend in das Viertel. Nach eigentlich gutem Pick and Roll erhält Cheatham den Ball, doch der begeht den Schrittfehler. Diese Situation ist wirklich sinnbildlich für dieses Viertel. Athen erzielte in diesem Viertel bisher 13 Punkte mehr. Folgerichtig nimmt Headcoach Trinchieri ein Timeout und faltet vor allem Cheatham ordentlich zusammen.

Andrea Trinchieri fordert von der Seitenlinie aus mehr Bewegung in der Offensive von seiner Mannschaft. Und in der Tat würde dies seiner Mannschaft helfen, auch mal wieder zu leichteren und freien Würfen zu kommen.

Obst zeigt in diesem Spiel, dass er nicht nur ein hervorragender Schütze ist, sondern auch Playmaking-Skills besitzt. Drei Assists sind es Mitte des zweiten Viertels für ihn.

Jan Wimberg verwandelt einen wichtigen Dreier aus der linken Ecke nach Assist von Obst, um hier diesen Lauf zu unterbrechen.

Die Mannschaft von Trainer Serelis startet gut in das zweite Viertel. Mit einem 7:0 Run inklusive tiefen Dreier mit ablaufender Shotclock von Panos Kalaitzakis geht Athen in Führung.

Fazit 1. Viertel:
Nach gutem Beginn und schwächerer Mitte des Viertels kamen die Bayern zu Ende gut zurück und konnten folgerichtig mit 27:21 in Führung gehen. Mit dem Viertelpfiff gab es noch einen Highlight Dreier von Zipser, der nach dem Einwurf einen Handoff antäuschte, dann aber selber warf.

Von den griechischen Fans, die eigentlich für ihre gute Stimmung bekannt sind, ist hier weder etwas zu sehen, noch etwas zu sehen. Die Stimmung gleicht hier eher einem Freundschaftsspiel und ist sinnbildlich für die Bedeutung des Spiels.

Papagiannis ist hier bisher der dominierende Spieler. Bereits acht Punkte und zwei Blocks stehen in seinen Statistiken.

Lee und Papagiannis mit dem Highlight-Play! Lee zieht in die Zone und spielt den Lob auf seinen Big, der die Korbanlage zum beben bringt.

Bayern ist direkt zu Beginn schon in leichten Foulproblemen. Diesmal ist es Cheatham, der an der Dreierlinie Paris Lee foult und so bereits sein zweites auf dem Konto hat. Lee als 86%-Schütze von der Freiwurflinie trifft nur einen von drei Freiwürfen.

Papagiannis mit einem starken Block unter dem Korb gegen Cheatham, wodurch die Shotclock abläuft und die Athener in den Ballbesitz kommen. Das Momentum ist gerade definitiv auf der Seite der Mannschaft in grün.

Dwayne Bacon zieht zum Korb, wo er auf Isaac Bonga trifft. Mit drei Sekunden auf der Wurfuhr kann dieser clever das Foul ziehen und beide Freiwürfe verwandeln

Georgios Papagiannis erzielt die ersten Punkte aus dem Post heraus.

Bei den Münchnern sind die letzten beiden Spiele in der EuroLeague nicht nach Plan gelaufen. Besonders das deutsche Duell gegen Alba Berlin tat mit der 75:76 Niederlage weh. Vergangenen Freitag verlor man in Italien gegen Olimpia Milano mit 99:74. Athen hingegen gewann im Spiel vor dem Barcelona-Spiel gegen ASVEL Lyon-Villeurbanne aus Frankreich mit 86:82.

Wie zuvor bereits erwähnt, geht überwiegend die Heimmannschaft als Sieger vom Parkett. Demzufolge überrascht nicht, dass die Bilanz mit 6-5 für Athen ausgeglichener nicht sein könnte. An Spieltag 17 konnten die Bayern das Duell mit 84-68 für sich entscheiden, wobei der Amerikaner Augustine Rubit mit 23 Punkten Topscorer der Partie gewesen ist.

Interessant ist die Tatsache, dass in zehn der letzten elf Aufeinandertreffen die Heimmannschaft das Spiel für sich entscheiden konnte. Ob die Bayern diesen Trend durchbrechen können? Gewinnen wollen beide Mannschaften und von abschenken kann hier nicht die Rede sein. Für Panathinaikos Trainer Christos Serelis ist vor allem die Defense der Schlüssel zum Erfolg: „Wir müssen von der Defense aus anfangen, wie ich es immer sage. Leider können wir die gewünschte defensive Kompaktheit nicht in jedem Spiel abrufen. [..] Wir wollen alles dafür geben die Saison so gut wie möglich zu beenden.“ Andrea Trinchieri warnt vor den Athenern: „Panathinaikos ist zuhause eine schwierig zu bespielende Mannschaft, welche letzte Woche gegen Barcelona hätte gewinnen können. Trotzdem wollen wir jeden möglichen Sieg mitnehmen und alles dafür tun.“

Sowohl für die Athener als auch für die Münchner geht es in der Paarung am heutigen Abend um nichts zählbares mehr, denn beide werden die Playoffs definitiv verpassen. Die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri steht bei einer Bilanz von 11-19, wohingegen das Heimteam eine Bilanz von 10-20 aufweist.

Herzlich Willkommen zum Spiel in der EuroLeague bei dem Gastgeber Panathinaikos Athen Bayern München empfängt. Der Tip-off ist um 19:30 in der Arena OAKA Altion in Athen!