Das spielerische Niveau von Alexander Zverev war, insbesondere im ersten Satz, viel besser als in den letzten Wochen. Dennoch kassiert die deutsche Nummer eins die nächste Erstrundenniederlage. Sportlich kann er auf dem ersten Satz aufbauen, muss diese Klasse aber über die gesamte Partie halten. Es ist deutlich zu erkennen, dass ihm momentan das Selbstvertrauen fehlt. Matteo Berrettini war aber sicherlich auch kein Gegner, den man zum Auftakt gerne begegnen würde. Am Ende muss eine Nummer zwei der Welt aber jeden schlagen können. Auf Matteo Berrettini wartet in der nächsten Runde der Sieger aus der Partie Lorenzo Musetti gegen Jiri Lehecka. Damit ist der Tennistag für uns zu Ende und wir wünschen noch einen schönen Abend. Auf Wiedersehen!

Und der ist es! Zverev will sich nicht in die Defensive drängen lassen und geht volle Attacke mit seiner Rückhand. Der Ball bleibt aber im Netz hängen und das war es! Matteo Berrettini setzt sich in einer starken Partie mit 2:6, 6:3 und 7:5 durch.

Die Idee von Zverev ist richtig, die Ausführung nicht gut genug. Der Deutsche will den Ball erneut hoch in die Rückhand spielen, aber zum ersten Mal wird die Vorhand von Zverev dabei zu lang. Nach zwei Stunden und 27 Minuten gibt es den nächsten Matchball für Matteo Berrettini.

Berrettini bietet Zverev wieder etwas an. Erst unterläuft ihm ein leichter Fehler, dann setzt Zverev auf die Vorhand-Cross-Rallye und ist hier der bestimmende Spieler. Er macht den Punkt, legt jedoch einen Returnfehler hinter. Es steht wieder 30:30 und der nächste Big Point wartet.

Mit dem Rückhand-Slice trifft der Römer die Grundlinie und der Ball springt unspielbar für Zverev ab. Pech für den Deutschen - Glück für den Italiener.

Zum zweiten Mal an diesem Nachmittag schlägt Matteo Berrettini zum Matchewinn auf. Beim letzten Mal war ihm die Anspannung enorm anzumerken. Kommt er jetzt besser durch?

Nach einem weiteren, hochklassigen Ballwechsel holt sich Berrettini das Break zurück. Er setzt die Vorhand mit hohen Tempo in die Rückhandecke von Zverev, kommt damit aber nicht durch. Dafür setzt er den Slice dieses Mal mit Tempo ein und erwischt den Deutschen auf dem falschen Fuß. Das ist jetzt eher Finalniveau als eine zweite Runde.

Was war das für ein Ballwechsel? Es ist ein unglaubwürdiger Ballwechsel, in welchem keiner von beiden einen Fehler macht. Ganze 48 Ballberührungen dauert die Rallye an und es geht mehrmals Hin und Her. Beide Spieler lassen ihr Herz auf dem Platz, aber am Ende ist es Berrettini, der seine Vorhand cross zum Winner zieht. Hut ab!

Das war zu viel. Berrettini bereitet den Punkt erneut stark mit dem Rückhand-Slice vor. Was dann passiert, ist aber einfach nur wild. Er zieht den Ball völlig unkontrolliert longline weg. Zwei Breakchancen sind dahin. Es geht über Einstand.

Gut aufgepasst von Zverev! Der Return von Berrettini fliegt langsam und kurz rein. Zverev schaut, was sein Gegner macht und schiebt den Ball in die freie Ecke. Berrettini spekuliert auf den Crossball und bleibt stehen.

Jetzt ist es Berrettini, der wieder zum mutigeren Spieler wird. Der Italiener verlangsamt das Spiel über seinen Slice und zieht es folglich mit seiner Vorhand wieder an. Am Ende ist es der Volley-Stopp, der ihm die nächsten zwei Breakchancen bringt.

Berrettini wird mittig auf seiner Vorhand angespielt und macht alles aus dieser Position. Er schießt die Kugel in den langen Winkel und holt sich den zweiten Punkt in Folge. Im darauffolgenden Ballwechsel will Berrettini aus der Defensive ausbrechen, legt seine Vorhand longline aber nicht gut genug ab. Der Ball fliegt seitlich weg, 15:30.

Der Start mit dem Doppelfehler ist jedoch sofort wackelig. Wer setzt sich in dieser Nervenschlacht durch?

Breakball Nummer eins macht Berrettini mit einer Serve-and-Stopp-Kombination zunichte. Aber dann ist es geschehen! Zverevs Return fliegt im hohen Bogen lang rein und Berrettini steht vollkommen neben sich. Erneut landet die Kugel in der eigenen Hälfte und Zverev ist zurück. Er schafft das Re-Break und auch das Momentum könnte jetzt auf seine Seite wandern.

Mit einer guten Länge peitscht Zverev den Ball auf die Grundlinie und Berrettini kommt aus den Tritt. Es gibt doch tatsächlich drei Breakchancen für den Deutschen.

Matteo Berrettini serviert zum Matchgewinn. Der erste Aufschlag war weit aus. Über den Zweiten kommt er zwar in den Ballwechsel hinein, der Italiener wirkt aber angespannt. Er schiebt seine Vorhand ins Netz. Auch im Anschluss unterläuft Berrettini der Fehler. Zverev spielt den Ball mit viel Spin rüber, sodass Berrettini aus seiner Komfortzone geholt wird.

Mit dem Rücken zur Wand packt der Deutsche noch einmal richtig gutes Tennis aus. Mit einem Zu-Null-Aufschlagspiel setzt er ein Ausrufezeichen, aber womöglich findet er zu spät zu alter Stärke zurück. Die Nummer eins des Turniers benötigt zwingend ein Break, ansonsten ist die Reise erneut früh zu Ende.

Auch der nächste Return, dieses Mal mit der Rückhand, bleibt an der Netzkante hängen, 30:0 für Zverev.

Kämpft sich Alexander Zverev noch einmal ran? Berrettini will mit dem Vorhand-Return zu viel und pfeffert die Kugel etwas wild ins Aus.

Was ist jetzt passiert? Bei Spielball Berrettini fliegt ihm ein Zettel aus der Hosentasche. Bis zu diesem Zeitpunkt war Zverev gut in der Rallye drin. Der Punkt wird wiederholt. Mit einem Service Winner nach außen bringt sich Berrettini in eine aussichtsreiche Position. Beim ersten Mal wird so ein Fehler übrigens nicht bestraft. Sollte Berrettini so etwas noch einmal passieren, gibt es einen Punkt für den Gegner. Absicht war das aber sicherlich nicht.

Der Römer wählt den Aufschlag nach außen und bekommt einen kurzen Return zurück. Er legt den Ball longline rein und Zverev wittert seine Chance mit dem Passierball. Es fehlen Nuancen, aber die Kugel landet im Seitenaus. Zverev kann es kaum glauben. Er hat den Ball drin gesehen.

Erneut scheitert Berrettini mehr an sich als am Gegner und es gibt die Breakchance für Zverev. Diese kommt ein wenig aus dem Nichts.

Das Momentum liegt bei Matteo Berrettini, der sich diesen Big Point holt. Im Anschluss scheitert er aber an sich selbst. Er bringt sich in die perfekte Position. Aus der Mitte heraus agiert er mit der Vorhand und trifft die Netzkante. Daraus kann Zverev möglicherweise etwas ziehen.

Berrettini bereitet den nächsten Punkt mit seinem tiefen Slice vor. Zverev macht zu wenig draus und Berrettini ist am Drücker. Beim Spielstand von 30:30 gibt es den nächsten Big Point.

Der Aufschlag von Berrettini ging sehr stark in die Ecke, aber Zverev ist zur Stelle. Dann trifft der Italiener mit seiner Vorhand die Netzkante und es ist tatsächlich ein Vorteil für Zverev. Der hat Zeit, kann sich stellen und seine Vorhand cross zum Winner zimmern.

Guter Start von Zverev. Er agiert wieder aggresiver und auch die Position an der Grundlinie ist weiter vorn. Berrettini wird zum Fehler mit der Rückhand gezwungen. Danach ist es allerdings Zverev, der seinen Vorhandball ins Netz befördert. Es bleibt eng.

Sollte Berrettini das Break jetzt bestätigen, steht er mit einem Bein in der nächsten Runde. Alexander Zverev muss seine Chancen jetzt nutzen, sonst ist die Partie schneller zu Ende als ihm Recht ist.

Und die ist es! Mit der Vorhand longline lässt Zverev die ganze Seite offen und ist zu unentschlossen. Berrettini sieht das und nutzt dieses Zögern sofort aus. Er setzt seine Vorhand platziert ein, sodass Zverev zum Rückhandfehler gezwungen wird. Das Break im dritten Satz geht an Matteo Berrettini!

Zverev erkämpft sich einen Breakball zurück. Dazu schießt Berrettini seine Vorhand ohne große Not ins Netz. Eine Breakchance bleibt noch.

Berrettini ist am Drücker! Zverev legt den Vorhand-Volley zwar auf die freie Seite, aber Berrettini hat Zeit zu Laufen. Er holt alles aus seinem Körper heraus und belohnt sich. Die Vorhand longline trifft hinten die Linie und es gibt gleich drei Breakbälle für den Mann aus Rom.

Zverevs Vorhand bleibt an der Netzkante hängen. Aber nicht nur das. Berrettini greift wieder auf seinen Rückhand-Slice zurück, der Zverev gerade den Zahn zieht. Die Rückhand vom Deutschen gleitet ins Aus, wenn auch nur um eine Haaresbreite.

Beim Spielstand von 40:15 lässt Berrettini erneut etwas liegen. Er streut den zweiten leichten Fehler ein und muss nun langsam aufpassen. Er kann den Kopf aber noch einmal aus der Schlinge ziehen. Er rückt vor und feuert die Vorhand kurz cross zum Winner. Es bleibt spannend!

Mit dem nächsten Ass gelingt Matteo Berrettini ein Auftakt nach Maß. Dann will er jedoch zu viel. Er will Zverev in der Rückhandecke festnageln, übertreibt es aber mit dem Winkel. Es ist der insgesamt 20. unerzwungene Vorhandfehler des Römers.

Gute Antwort vom Deutschen. Mit einem Service Winner durch die Mitte trotzt er den Doppelfehlern und bringt sich wieder in Führung.

Nach drei Punkten in Folge für den Topgesetzten misslingt ihm eine Vorhand. Er legt den fünften Doppelfehler nach. Berrettini unterlief noch kein Doppelfehler.

Der Rückhand-Stopp von Berrettini touchiert die Netzkante, entscheidet sich aber doch noch für die eigene Seite. Der Italiener fasst sich an den Kopf und kann es kaum glauben.

Berrettini ist da! Mental wie körperlich. Er spielt die Vorhand inside-out genau auf die Linie und gibt sich die Faust. Beim Spielstand von 2:2 wirkt der Italiener angriffslustiger.

Beim Spielstand von 15:15 hat es Zverev mit der Rückhand longline auf dem Schläger. Er öffnet den Platz stark und Berrettini kommt aus der Not nach an die gelbe Filzkugel ran. Zverev rückt vor, hat alle Möglichkeiten, legt den Ball aber lang neben dem Einzelfeld ab. Es folgt ein Rückhand-Longline-Passierball des Italieners, der perfekt angesetzt ist.

Stark gespielt vom Deutschen! Zverev schlägt mittig auf und erwischt den Italiener dann auf dem falschen Fuß. Gegen den Lauf zieht der Hamburger seine Vorhand zur 40:15-Führung durch. Es ereignet sich ein längerer Ballwechsel, denn Zverev trotz des giftigen Slices von Berrettini für sich entscheidet. Es ist alles in der Reihe.

Zverev hat das Glück auf seiner Seite. Er entscheidet sich mit dem Vorhand-Volley für die falsche Zeit. Aber auch Berrettinis Lob ist viel zu niedrig ansetzt, sodass Zverev sich zum Punktgewinn schmettert.

Dem Italiener gelingt ein Auftakt nach Maß. Zu Null und mit dem ersten vorrückten ans Netz signalisiert er seinem Gegner, dass er angekommen ist.

Berrettini drängt Zverev sehr weit hinter die Grundlinie und kann den Ballwechsel mit seinen Grundlinienschlägen dominieren. Am Ende ist es die Vorhand die Linie entlang, die dem Italiener den ersten Punktgewinn bringt.

Dennoch setzt sich Zverev zu 15 durch und wird erst einmal durchatmen. Der Einstieg in den dritten Satz ist gelungen.

Zum ersten Mal an diesem Nachmittag eröffnet Zverev den Satz mit dem eigenen Aufschlag. Der erste Punkt geht jedoch an Berrettini, der von einem Vorhandfehler des Deutschen profitiert. Es folgt ein Ass mit 211 km/h zum 15:15.

Das Blatt hat sich einmal gewendet. Matteo Berrettini dreht die Partie und nicht nur das. Die positive Körpersprache, die Zverev in Satz eins ausgezeichnet hat, ist nun beim Italiener angekommen. Zverev unterlaufen mehrere leichte Fehler, Berrettini stellte diese mehr ein. Dazu bringt der 28-Jährige seine Vorhand besser in Position. Der dritte Satz ist nun vollkommen offen.

Jetzt landet Zverevs Rückhand-Return über die Crossseite im Aus. Es gibt zwei Satzbälle für den Italiener. Er schlägt nach außen auf, öffnet den Platz, umläuft die Rückhand und zieht die Vorhand inside-out zum Winner durch. Es geht in den entscheidenen, dritten Satz.

Im Anschluss macht es der Römer deutlich besser. Er wartet auf Zverevs hohen Returnball und zieht die Vorhand cross konsequent durch. Mit dem Slice nach außen verbucht Berrettini das nächste Ass für sich.

Zverev gibt den Druck noch einmal an seinen Gegner weiter. Matteo Berrettini hat den Satzgewinn auf dem Schläger. Er geht auf den Vorhand-Longline-Winner, versenkt den Ball aber im eigenen Netz.

Beim Spielstand von 40:15 streut Berrettini einen brutalen Rückhand-Slice ein. Der Ball kommt überhaupt nicht mehr hoch, sodass Zverev den Fehler hinnimmt. Mit einem Ass durch die Mitte bringt er sein Aufschlagspiel aber durch.

Der Arm ist gerade nicht mehr so locker. Zverev beginnt mit einem Doppelfehler. Dann macht er jedoch alles richtig und rückt nach dem Angriffsball wieder druckvoll vor. Der Lob vom Italiener verfehlt das Spielfeld, 15:15.

Alexander Zverev serviert gegen den Satzverlust. Fängt er sich wieder oder ist er gedanklich schon im Entscheidungssatz angekommen?

Berrettini variiert mit den Platzierungen beim Aufschlag und er wird belohnt. Bei drei Spielbällen haut er einen ersten Aufschlag mit 224 km/h heraus und bringt sich mit einem 5:2 im zweiten Satz in Stellung.

Kann Berrettini das Break bestätigen? Mit dem Rückhand-Slice nimmt er das Tempo raus, dass Zverev so gerne spielt. Der Deutsche will sofort wieder Tempo reinbringen und zimmert seine Vorhand longline ins Netz.

Und da ist das Break! Ein weiterer, unerzwungener Fehler von Zverev bringt ihm das Break und den Italiener zurück in diese Partie. Es wirkt wie eine kleine Konzentrationsschwäche.

Dennoch gibt es die erste Breakchance für Berrettini, weil Zverevs Paradeschlag, die Rückhand longline, hauchdünn ins Aus gleitet.

Es wäre die Chance gewesen! Berrettini ist voll drin im Ballwechsel und setzt erneut zum Vorhand-Stopp an. Die Kugel bleibt auf der eigenen Seite hängen und sein Vorteil ist weg, 30:30.

Wieder rückt Zverev nach dem Angriffsball strikt nach vorne. Berrettini spielt ihm die Rückhand in den Schläger und Zverev bedankt sich mit dem Volleypunkt.

Jetzt gibt es noch einen der sehr wenigen, leichten Fehler von Zverev und zum ersten Mal sieht sich der Deutsche einem 0:30 entgegen.

Da hatte Zverev alles selber in der Hand. Berrettini ist stark in der Defensive und bringt den geglaubten Winner noch zurück. Mit dem Überkopfball kann Zverev den Sack zumachen, wird aber etwas wild und schießt die Kugel tatsächlich noch ins Aus.

Der Römer versucht, Zverevs Fehler mehr zu erzwingen. Beim Spielstand von 40:0 gelingt Zverev der einzige Punktgewinn, indem er seine Vorhand mit viel Spin kurz nach außen setzt. Berrettini bringt sein Service Game zu 15 ähnlich souverän durch wie Zverev zuvor.

Aber auch Berrettini ist bekannt für seinen starken Aufschlag. Er beginnt ebenfalls mit einem Ass zum 15:0 aus seiner Sicht.

Mit dem vierten Ass, dieses Mal durch die Mitte, macht Zverev sein Zu-Null-Aufschlagspiel perfekt.

Der Versuch des 28-Jährigen seine Vorhand etwas mehr ins Spiel zu integrieren, findet noch keinen Erfolg. Dazu serviert Zverev sein drittes Ass zum 40:0.

Erneut kommt Zverev früh ans Netz vor. Er greift die Rückhand von Berrettini an, zieht vor und stresst den Italiener schnell. Dieser zieht seine Rückhand ins Netz und verbucht den nächsten Fehler auf seiner Seite.

Es ist ein zügiger Ballwechsel, der sein Ende findet, weil Zverevs Rückhandball von der Netzkante ins eigene Feld springt. Berrettini wird Aufatmen. Es ist alles in der Reihe.

Zverev macht eigentlich alles richtig, dennoch landet seine Rückhand knapp hinter der Grundlinie. Der Versuch war aber genau richtig. Dazu fliegt der Rückhand-Return mittig ins Netz und anstelle von möglichen Breakchancen gegen sich, freut sich der Italiener über einen Spielball.

Glück für Berrettini! Obwohl er über den Aufschlag kommt, ist es Zverev, der mit dem Return in die Offensive wechselt. Am Ende schiebt der Deutsche seine Rückhand longline denkbar knapp ins Seitenaus.

Matteo Berrettini sieht sich sofort in die Ecke gedrängt. Zwei starke Returns von Zverev bringen den Römer aus dem Tritt und er steht einem schnellen 0:30 gegenüber.

Zverev übersteht die erste kniffelige Situation, auch weil ihm der Aufschlag enorm hilft. Die Quote über den ersten Aufschlag liegt derzeit bei um die 70%.

Diesen kann er aber noch nicht nutzen. Im Vorwärtsgang überzieht Zverev seine Vorhand und er muss über Einstand gehen.

Mit einer guten Länge in den Grundlinienschlägen zwingt Zverev seinen Gegenüber zum nächsten Vorhandfehler. Dazu bekommt Berrettini seinen Return nicht unter Kontrolle und es gibt den Spielball für die Nummer zwei der Welt.

Auch für Zverev startet der zweite Satz wie der Erste. Der gebürtige Hamburger produziert den Doppelfehler. Der nächste Punkt geht an den Deutschen, ehe ihm der Rückhand-Volley völlig misslingt, 15:30.

Das könnte der Weg sein. Berrettini bleibt in der Offensive und ist nun derjenige, der seinen Gegner etwas mehr über den Platz schickt bis der Fehler erzwungen wird. Es folgt ein Vorhand-Return, der im Netz landet und so startet der Italiener mit dem Spielgewinn.

Wie schon in Satz eins startet Matteo Berrettini mit einem Ass in den neuen Satz.

Alexander Zverev präsentiert sich bärenstark. Er zeigt einen perfekten ersten Satz und kam sofort rein. Er holte sich das erste Break direkt im ersten Aufschlagspiel. Dazu unterliefen ihm nur ganz vereinzelt unerzwungene Fehler. Die Taktik, auf die Rückhand von Berrettini zu spielen, ist deutlich zu sehen. Der Italiener muss sich etwas einfallen lassen und sein Spiel verändern, wenn er heute noch eine Chance haben will.

Trotz des glücklichen Punkts von Berrettini erarbeitet sich Zverev zwei Satzbälle. Er benötigt nur den ersten Versuch, denn Berrettini zimmert seinen Vorhand-Return cross ins Netz. Es ist ein perfekter Satz für Zverev, aber ein Satz zum Vergessen für den Römer.

Berrettini rutscht der Rückhand-Return ab und der Ball wird zum Stopp. Er landet genau hinter dem Netz und kommt gar nicht mehr wieder hoch. Damit hat auch Zverev nicht gerechnet, aber die Entschuldigung vom Römer folgt sofort. Der Ball war so definitiv nicht gewollt.

Zverev schlägt nach außen auf und Berrettinis Vorhand-Return landet zügig im Netz. Im Anschluss verliert der Italiener die Balance hinter der Grundlinie, auch weil Zverevs Vorhand extrem viel Tempo mit sich bringt. Es steht schnell 30:0.

Schlussendlich bringt Matteo Berrettini sein Aufschlagspiel durch und Alexander Zverev hat es selber in der Hand. Bei eigenem Aufschlag kann er den ersten Satz zumachen. Auch wenn es zwischendurch etwas knapper war, einen Breakball gegen sich ließ der Deutsche noch nicht zu.

Nach einer guten halben Stunde schlägt Matteo Berrettini gegen den Satzverlust auf. Er erzielt drei Punkte in Folge, ehe Zverev den Ball mit seiner Vorhand perfekt trifft. Mit satten 180 km/h schlägt die Kugel longline ein und der Gegner kann nur noch Zuschauen. Was für eine Geschwindigkeit!

Mit 197 km/h über den zweiten Aufschlag nimmt Zverev den zweiten Doppelfehler in Kauf. Es geht über Einstand. Dann ist es aber Zverev, der den Ballwechsel komplett dominiert. Er schickt Berretini über das gesamte Feld und vollendet den Punktgewinn mit dem Überkopfball. Mit dem Ass durch die Mitte steht das 5:1 fest.

Stark gespielt von Berrettini! Zum zweiten Mal läuft Zverev in die krachende Vorhand vom Römer rein. Dieser setzt seine Vorhand an und feuert die Kugel in einem starken, kurzen Winkel. Dennoch ist es Zverev, der weiterhin die Oberhand in seinem Aufschlagspiel behält. Mit hohen Bällen in die Rückhand holt er sich den Spielball.

Zverev rückt früh ans Netz vor, wird für seine Entscheidung jedoch nicht belohnt. Der 28-Jährige Italiener sieht den aufgerückten Deutschen und setzt auf den Passierball. Zverev kommt noch mit den Schläger vor den Ball, dieser kommt aber weit hinter dem Spielfeld auf.

Und es läuft noch nicht für den Italiener! Er riskiert gewohnt viel und schießt seine Vorhand knapp ins Aus. Es ist das Doppel-Break für Alexander Zverev.

Wieder will es Berrettini mit dem Stoppball erzwingen, aber zum dritten Mal ist Zverev zur Stelle. Der Weg gerade nach vorne bereitet dem Deutschen keine Probleme. Dieses Mal kommt Berrettini mit dem Passierball nicht an der Nummer eins des Turniers vorbei und Zverev lässt sich zurecht feiern. Es gibt den nächsten Breakball.

Es bleibt weiterhin eine enge Partie. Wieder kämpft sich Alexander Zverev zum 30:30 bei Aufschlag seines Kontrahenten. Erst bereitet der Römer den nächsten Punktgewinn mit seiner starken Vorhand vor, dann fliegt ihm genau diese aus dem Feld. Es geht über Einstand.

Der Return hoch und durch die Mitte stellt Berrettini vor eine unlösbare Aufgabe. Es folgt ein Aufschlag durch die Mitte, der ihm das 15:15 bringt.

Matteo Berrettini muss seine geliebte Vorhand hoch über den Schultern spielen und streut den Fehler ein. Es folgt ein Flugvolley von Zverev. Der Italiener setzt nochmal nach, bekommt den Ball aber nicht mehr unter Kontrolle. Zverev bringt sein Service Game, ohne Breakchance für den Gegner, durch.

Es sah alles nach einem souveränen Aufschlagspiel von Zverev aus, aber dann kam die falsche Entscheidung. Der Angriffsball in die Vorhand des Römers war nicht gut genug. Berrettini steht bereit und zimmert seine Vorhand longline als Passierschlag am Deutschen vorbei. Es folgt eine Rückhand mit starker Länge und schon muss auch Zverev über Einstand gehen.

Da wollte Zverev zu viel! Auf dem Weg ins Feld zieht er die Rückhand longline durch, aber dieses Mal gleitet der Ball hinter die Grundlinie. Berrettini bringt sich damit auf die Anzeigetafel und verhindert weitere Breakchancen gegen sich.

Es wird wieder eng! Nach zwei Punkten für den Italiener, legt er schnell zwei leichte Fehler zum 30:30 hinterher. Er wird schnell in die Ecke gedrängt. Allerdings unterläuft jetzt auch Zverev ein Fehler, sodass seine Rückhand im Netz landet.

Berrettini entscheidet sich beim ersten Aufschlag schon für den Kick. Der Vorhand-Return von Zverev landet im Aus. Im Anschluss will die Nummer 34 der Welt den nächsten Punkt mit dem Stopp machen, aber erneut ist Zverev flink unterwegs. Sein Konter ist so gut gesetzt, dass Berrettinis Lob erneut außerhalb des Feldes aufkommt.

Jetzt hatte Matteo Berrettini mal Zeit sich zum Ball zu stellen und schon kracht die Vorhand longline auf der anderen Seite ein. Ein weiterer Rückhandfehler vom Italiener bringt Zverev aber dennoch den Spielgewinn. Das Break ist bestätigt.

Die Nummer zwei der Welt wechselt genau im richtigen Moment auf die Vorhandseite von Berrettini. Dieser steckt aber in der Rückhandseite fest und hat mit dem schnellen Richtungswechsel nicht gerechnet. Es gibt zwei Spielbälle auf der Seite des Deutschen.

Zverevs Taktik ist jetzt schon klar. Der Aufschlag geht in die Vorhand und danach bearbeitet der Deutsche ausnahmslos die Rückhand vom Italiener. Die Rückhand ist eindeutig der schwächere Schlag vom 28-Jährigen.

Berrettini gelang zum Start noch das Ass, Alexander Zverev beginnt mit einem Doppelfehler. Aber selbst über den zweiten Aufschlag baut Zverev genug Druck auf, um die Vorhand nach dem Return zum Winner zu schießen, 15:15.

Zverev bekommt mit seiner Vorhand cross einen starken Winkel hin und holt sich den ersten Breakball im ersten Spiel. Berrettini will seine Rückhand vermeiden, aber seine Platzposition bringt Zverev in die bessere Position. Zverev zieht seine Rückhand longline zum Winner ab und sichert sich den perfekten Start.

Los geht es! Matteo Berrettini beginnt mit einem Ass durch die Mitte. Im Anschluss wird es direkt kurios. Der Italiener schickt Zverev mit dem Kick-Aufschlag weit nach hinten und außen und geht dann den Stoppball an. Zverev ist gut auf den Beinen und bringt die Kugel noch gut zurück. Berrettini wird überrascht, spielt den Lob, aber der Ball landet knapp im Seitenaus, 15:15.

Alexander Zverev gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich für Rückschlag. Damit wird Matteo Berrettini diese zweite Runde mit dem eigenen Service eröffnen. Die Einschlagzeit von vier Minuten beginnt.

Mit leichter Verspätung geht es für die Spieler nun auf den Platz. Erst wird der Italiener begrüßt, dann folgt ihm Zverev auf den Platz. In wenigen Minuten geht es los!

Die Verantwortlichen haben sich viel Zeit gelassen, aber soeben kam die Information rein, dass die Spieler im 14:30 Uhr auf dem Platz erwartet werden.

Die Partie zwischen Alexander Zverev und Matteo Berrettini könnte doch etwas eher losgehen als gedacht. Im Match zuvor zwischen Nuno Borges und Holger Rune musste Rune soeben aufgeben. Nach gerade einmal 42 Spielminuten waren beide schon im zweiten Satz angekommen und beim Dänen ging nichts mehr. Er scheint mit dem Magen zu kämpfen. Damit ist der Court Rainer III bereits frei.

Sechsmal standen sich die beiden Kontrahenten bereits gegenüber. Alexander Zverev führt das Head2Head mit vier Siegen an. Allerdings liegt das letzte Aufeinandertreffen auf Sand schon fast vier Jahre zurück. Damals siegte der Deutsche in einem engen Drei-Satz-Match beim Madrid Masters. Auf dem Papier sollte Zverev ebenfalls die klare Favoritenrolle einnehmen. Aber einem fitten Berrettini ist ein Sieg durchaus zuzutrauen.

Auf der anderen Seite hätte sich Matteo Berrettini vermutlich auch über ein leichteres Los in Runde zwei gefreut. Im ersten Match lief gegen Mariano Navone einiges nach Plan. In einem soliden 6:4 und 6:4-Sieg setzte sich der Italiener durch. Berrettini, ehemaliger Top-Ten-Spieler, kämpfte sich in der Vergangenheit nach mehreren Verletzungen zurück. Wenn der Körper hält, hat der 28-Jährige alle Voraussetzungen, wieder in diesen elitären Kreis vorzurücken. Momentan nimmt er Platz 34 in der Weltrangliste ein.

Als Topgesetzter bestreitet Alexander Zverev heute erst seine erste Partie. Sein Auftaktmatch hätte er sich sicherlich etwas einfacher vorgestellt, denn mit Matteo Berrettini wartet direkt eine schwierige Aufgabe auf den Deutschen. Dazu steckt der 27-Jährige derzeit in einer Formkrise, musste in den vergangenen Wochen viele frühe Niederlagen verkraften. Jetzt kehrt er auf die rote Arsch zurück, die er durchaus gerne bespielt. Für die aktuelle Nummer zwei der Welt wäre es nun genau der richtige Zeitpunkt, wieder auf die Siegesspur abzubiegen.

Guten Tag und herzlich willkommen zum Monte Carlo Masters. Auf dem Court Rainer III trifft Alexander Zverev im dritten Match des Tages auf Matteo Berrettini. Es wird nicht vor 14:30 Uhr losgehen.