Mensik gewinnt das Finale der Miami Open 2025 gegen Novak Djokovic, indem er zwei Mal seine Qualitäten im Tie-Break gewinnbringend einsetzt. Der Tscheche feiert damit zwei Siege in Folge gegen Top-10 Spieler. Djokovic spielte aufopferungsvoll, brachte sich ans physische Limit und gab zu keinem Zeitpunkt auf. Der 100. ATP-Titel sollte es heute aber nicht sein. Dennoch darf sich der 37-Jährige über eine aufsteigende Formkurve freuen.

Djokovic gelingt ein herausragender Return, doch den nächsten Aufschlag von Mensik kann der Serbe nicht mehr abwehren. Damit gewinnt der Tscheche zum ersten Mal in seiner Karriere einen Titel auf der ATP-Tour.

Djokovic atmet kräftig durch, bevor er zum zweiten Aufschlag greifen muss. Mensik gelingt ein grandioser Return auf die Grundlinie, womit er sich drei Championship-Punkte erkämpft.

Djokovic will eine andauernde Rallye zu Ende bringen, versucht es mit einer Vorhand Inside-Out, bleibt damit aber im Netz hängen.

Mensik selbst ist ebenfalls angeschlagen. Ihm fehlt die Kraft nach einem Djokovic-Return, sodass dem Serben ein gelungener Schlag zum Punktgewinn reicht.

Am Ende einer kräftezehrenden Rallye fliegt eine Vorhand von Djokovic ins Netz und der Serbe selbst geht zu Boden. Djokovic ist offensichtlich am absoluten Maximum seiner Kräfte angelangt. Mensik nutzt diese Gelegenheit und serviert daraufhin einen freien Punkt.

Mit purem Willen hält sich Djokovic in der Rallye und schafft es irgendwie so lange durchzuhalten, bis Mensik seine Vorhand nur noch ins Netz und nicht darüber bringen kann. Im Anschluss serviert der Serbe punktgenaue auf die Linie.

Djokovic findet gerade nicht mehr den Zugang zu seiner Energie und lässt den Ball erneut im Netz verschwinden.

Djokovic serviert als erster, kann den Return von Mensik mit der Vorhand aber nicht mehr über das Netz bringen.

Beide Spieler präsentieren nochmal ihr Spezialgebiet. Mensik begeistert mit seinen kräftigen und genauen Aufschlägen - Djokovic mit grazlöser Akrobatik in der Defensive. Am Ende schickt der Tscheche den zweiten Satz in den Tie-Break.

Beide Spieler wirken in den Pausen zwischen den Ballwechseln ausgepumpt, schaffen es während der ausgetragenen Rallyes aber immer wieder sich zu pushen. Djokovic schafft es etwas besser, seine Erschöpfung zu kontrollieren und leistet sich kaum einen Fehler. Trotzdem muss der Serbe über Einstand gehen, was zeigt, wie groß der Druck von Mensik in diesem Durchgang ist.

Die Fans stellen sich gut hörbar auf die Seite des Djokers, bevor dieser zum Aufschlag antritt. Sofort startet der Serbe mit einem unbeantworteten Aufschlag nach Außen, vergibt im folgenden Ballwechsel allerdings eine Rückhand aus der Mitte des Feldes ins Seitenaus.

Knapp über 50 Prozent der Aufschläge von Mensik sind in diesem Match nicht retourniert worden. Von seinem knallharten Service profitiert der 19-Jährige auch in diesem Durchgang. Darüber hinaus ist der Tscheche flink auf den Beinen und erläuft einen Stopp-Ball seines erfahrenen Kontrahenten.

Djokovic glänzt mit seiner Genauigkeit auf der Rückhand, trifft exakt die Linien und treibt Mensik die Wut darüber ins Gesicht. Damit bringt sich der 37-Jährige wieder mit 5:4 im zweiten Satz in Führung.

Selbst in voller Streckung erreicht Djokovic nur selten den ersten Aufschlag seines Kontrahenten. Dem Serben bleiben nur wenige Optionen, um eine Rallye zu starten. Dank seiner Erfahrung und Extraklasse im Verteidigen robbt sich der 37-Jährige auf ein 30:30 heran. Dann serviert Mensik sein neuntes Ass, das er mit seinem ersten Doppelfehler jedoch wieder egalisiert. Als Reaktion darauf feuert der 19-Jährige einfach sein zehntes Ass durch die Mitte und legt das elfte Ass nach Außen hinterher. Ein unglaubliches Niveau.

Im zweiten Durchgang gewinnt Djokovic bis hier hin 93 Prozent seiner ersten Aufschläge. Am liebsten spielt er weiterhin einen Service nach Außen, wartet auf den Return und donnert den zweiten Ball erneut in die Richtung des ersten Aufschlages.

Für seine mentale Stärkemuss man Mensik an dieser Stelle großes Lob aussprechen. Nach der eben liegen gelassenen Chance schreitet der Tscheche einfach wieder zur Tat und serviert ein astreines Aufschlagspiel.

Ein freier Punkt durch Mitte rettet Djokovic auch vor dem drohenden Break durch Mensik. Der Tscheche beißt sich aber regelrecht in dieses Spiel fest und er spürt, dass dies eine wichtige Phase ist. Wieder zaubert Mensik einen Rückhand-Winner aus dem Schläger, doch erneut kann der Djoker am Netz das Break verhindern. Die beiden anschließenden Aufschläge sind Weltklasse und der erlösende Schrei des Serben nach diesem gewonnenen Spiel hallt durch die gesamte Arena.

Das wird den Djoker ärgern. Immer noch ausgelaugt von der letzten Rallye vergibt der 37-Jährige im ersten Ballwechsel einen Schlag ins Netz. Danach arbeitet er beim Service nicht richtig aus den Beinen und bastelt sich so einen Doppelfehler zusammen. Daraufhin korrigiert der 24-fache Grand-Slam-Champion den Kurs und serviert zwei freie Punkte.

Zunächst serviert Mensik erfolgreich einen Aufschlag über 204 km/h durch die Mitte. Nach einem abgegebenen Punkt ärgert er Djokovic mit einem Rückhand-Winner, den man so eigentlich nur vom Serben selbst kennt. Der 37-Jährige wirkt davon angestachelt und hievt sich in eine Rallye über 24 Schläge, an deren Ende ihm jedoch die Kraft ausgeht und er eine Vorhand ins Netz verschwinden sieht. Erschöpft von diesem Aufwand schwingt der Djoker seinen folgenden Return ebenfalls ins Netz.

Der erste Ballwechsel ist kräftezehrend und zwingt beide Akteure dazu, einmal tief durchzuatmen. Mensik leistet sich den ersten Fehler und legt seine Vorhand deutlich zu tief ins Netz. Djokovic spielt raffiniert und überrascht den Tschechen mit einem gefühlvoll gehobenen Stopp hinter das Netz. Letztlich gibt der 37-Jährige keinen Punkt ab.

Unglaublich, wie Djokovic sich in diesem Alter bewegt und mit welcher Geschwindigkeit er den Aufschlägen seines 19-jährigen Kontrahenten hinterher eilt. Mensik muss mehr für dieses Spiel tun, als ihm lieb ist und eine perfekt gespielte Rückhand-Cross von Djokovic hinnehmen. Es ist spürbar, dass der Serbe jetzt nochmal das Tempo erhöht und seinen Gegner unter Druck setzen will.

Nach einer Spielzeit von 55 Minuten startet der zweite Satz in diesem umkämpfen Endspiel. Djokovic beginnt den Durchgang mit einem Aufschlagspiel. Der Serbe wirkt konzentriert nach seinem ersten abgegebenen Satz im Turnier und serviert phänomenal. Mensik hat überhaupt keine Chance auf einen Ballwechsel und sieht den Bällen nur hinterher.

Mensik kann sich größtenteils auf seinen grandiosen ersten Aufschlag verlassen (21/25 gewonnene Punkte nach erstem Aufschlag), hat aber beim zweiten Service Probleme (38 Prozent). Djokovic hatte zu Beginn noch leichte Schwierigkeiten den eigenen Rhythmus zu finden, stabilisierte sich aber zügig und kämpfte sich in den Tie-Break, wo Mensik jedoch dank eines frühen Vorsprungs recht souverän durchkommen konnte.

Obwohl Djokovic zum zweiten Aufschlag übergehen muss, zwingt er Mensik einen Fehler auf. Der Tscheche bewegt sich nicht optimal und vergibt eine Vorhand Inside-Out ins Netz. Den nächsten Ballwechsel entscheidet der 19-Jährige jedoch nach einer kontrollierten Rallye mit einem Schmetterball über dem Kopf für sich.

Der Serbe wehrt den ersten Satz-Ball ab, indem er eine Vorhand Inside-Out aus der Mitte des Feldes auf die Linie setzt.

Djokovic bewegt sich flink wie ein Wiesel über den Court, doch Mensik serviert zu hart und bleibt danach zu konstant.

Djokovic serviert ein Ass nach Außen und zeigt seinen Ehrgeiz.

Am Ende einer längeren Rallye will Djokovic den Punktgewinn mit einem Stopp-Ball sichern, scheitert aber am Netz. Danach schenkt ihm Mensik mit einer vergebenen Rückhand hinter die Grundlinie einen Punkt.

Djokovic ärgert sich massiv in diesem Tie-Break und kriegt keinen Fuß in die Tür. Mensik hingegen findet seine besten Aufschläge wieder.

Mensik profitiert beim Return von einem Netzroller. Djokovic spurtet in unglaublichem Tempo zum Netz und bringt die Kugel gerade noch über das Netz. Mensik kontert den Stopp mit eine Gegen-Stopp und spielt den darauffolgenden Schlag des Serben mit einem Schmetterball zum Punktgewinn.

Mensik startet mit seinem siebten Ass im Match.

Die ersten beiden Punkte holt sich Djokovic über den zweiten Aufschlag, danach serviert der Serbe dominant nach Außen und klärt die Angelegenheit mit einem Ass sowie einem zusätzlichen Aufschlag-Winner. Es geht in den Tie-Break!

Sobald Mensik zum zweiten Service greifen muss, ist Djokovic zur Stelle und attackiert den Tschechen. Anders als noch zu Beginn dieses Endspiels wirkt der 19-Jährige nicht mehr im maximalen Fokus, sondern scheint nach eigenen Fehlern hart mit sich ins Gericht zu gehen. Dennoch übersteht die Nummer 54 der Welt dieses Service-Game

Das Feld kann Djokovic mit seinem ersten Aufschlag scheinbar nicht verfehlen. Wieder serviert der Rekord-Champion wie aus einem Guss, während Mensik mit seinem Return-Spiel nicht unbedingt einverstanden ist und nach vergebenen Vorhänden ins Netz entnervt die Arme hebt.

Die Defensivqualitäten des Djokers treten immer mehr zum Vorschein. Mensik eilt einer wuchtigen Vorhand ans Netz hinterher. Djokovic erkennt das jedoch frühzeitig und bestitzt die nötige Klasse, um dem Tschechen einen Vorhand-Passierball die Linie entlang einzuschenken. Mental zeigt sich Mensik jedoch höchst stabil und sichert sich mit zwei Assen dieses Service-Game.

Mensik mixt einen unerwarteten Stopp-Ball ein und erwischt Djokovic damit auf dem falschen Fuß. Der Serbe tut sich schwer, das Break zu bestätigen, kann in einer kritischen Phase jedoch seiner Rückhand-Longline vertrauen. Im Anschluss serviert er nach Außen, bekommt den Return und schließt gegen die Laufrichtung von Mensik zurück in die Aufschlag-Ecke ab.

Sobald Djokovic die Möglichkeit bekommt in eine Rallye zu starten, greift er auffällig oft zum Rückhand-Slice. Mensik zeigt sich von dieser leicht angepassten Herangehensweise zunächst unbeeindruckt und serviert sein viertes Ass. Dennoch wird Djokovic zunehmend stärker, ist in den Ballwechseln mindestens auf Augenhöhe und wirkt extrem beweglich. Schließlich entlockt der 37-Jährige seinem jungen Kontrahenten zwei Mal in Folge einen zweiten Service, kann diesen attackieren und holt sich sein zu Beginn verlorenes Aufschlagspiel zurück.

Mensik bekommt früh im Spiel eine große Gelegenheit am Netz, spielt seinen Vorhand-Volley jedoch zu passiv und wird im Anschluss von Djokovic bestraft. Ansonsten hat der Djoker dieses Aufschlagspiel komplett unter Kontrolle. Bis jetzt stimmt die Aufschlagquote des 37-Jährigen (85 Prozent).

Während der zweiten Rallye rutscht Djokovic ziemlich unglücklich mit dem rechten Fuß weg und geht zu Boden. Glücklicherweise scheint der Serbe keine Verletzung davongetragen zu haben. Allerdings hilft ihm dieser Ausrutscher auch nicht dabei, das Aufschlagspiel von Mensik zu gefährden.

Djokovic ändert die Taktik beim Aufschlag und sucht schnellstmöglich den Weg ans Netz. Darauf reagiert Mensik mit kleineren Fehlern auf der Vorhand, die er mehrfach ins Netz verschwinden lässt. Zudem serviert der Djoker ein blitzsauberes Ass durch die Mitte. Die Fans reagieren positiv auf die Reaktion des Serben und es hallen Sprechchöre durch die Arena.

Djokovic versucht erste Gegenwehr zu leisten, kann gegen den gewaltigen Aufschlag des Tschechen jedoch momentan noch nicht viel ausrichten. Mensik moniert zwischenzeitlich zwar eine fehlerhafte Shot-Clock, lässt sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen.

Djokovic hat große Probleme in seinem ersten Aufschlagspiel und kassiert direkt das erste Break der Begegnung, Nach einer vergebenen Vorhand Inside-In sieht sich der 37-Jährige zwei Break-Bällen gegenüber. Schon der erste ist zu viel für den 24-fachen Grand-Slam-Champion.

Mensik hat den Münzwurf gewonnen und sich für den Aufschlag entschieden. Der Tscheche serviert, wie schon im gesamten Turnier, bärenstark, feuert die Bälle mit hoher Geschwindigkeit durch die Mitte und startet mit zwei Aufschlag-Winnern in Serie. Dann gelingt Djokovic ein Return, doch bereits der nächste Service schlägt wieder unerreichbar im Feld des Serben ein.

Das lange Warten ist vorüber! Die beiden Akteure haben den Court betreten und spielen sich gerade ein. In wenigen Momenten kann das Endspiel der Miami Open 2025 beginnen!

Noch warten wir sehnsüchtig auf den Beginn des Endspiels. Eine Regenunterbrechung zögert den ersten Ballwechsel aktuell aber noch nach hinten heraus.

Djokovic bestreitet sein 60. Masters-Finale und könnte bei einem Sieg den 41. Titel auf dieser Ebene feiern. Sein Kontrahent ist der aufstrebende Jakub Mensik, der noch auf seinen ersten Tour-Level-Titel wartet. Der Tscheche feuerte im Halbfinale gegen Taylor Fritz 25 Asse aus seinem Schläger und erweiterte seine ohnehin herausragende Bilanz gegen Top-10 Spieler auf 7-5 Siege.

Das narrativ dieser Paarung ist schnell gefunden. Djokovic trifft auf Mensik, alt und jung messen sich im direkten Aufeinandertreffen. Der Djoker ist der älteste ATP-Masters-Finalist der Geschichte und brennt darauf, als dritter Spieler überhaupt seinen 100. Titel auf der ATP-Tour zu feiern.

Herzlich willkommen zum Finale der Miami Open 2025 zwischen Jakub Mensik und Novak Djokovic!