Fazit: Der SKN kommt zum Champions-League-Auftakt mit 0:6 unter die Räder, Atlético Madrid hat den Wölfinnen heute die Grenzen aufgezeigt. Im zweiten Durchgang zeigte sich das Team von Lisa Alzner defensiv verbessert, die Gästinnen fanden nicht mehr ganz so viele Räume vor. Carina Schlüter verhinderte mit vielen starken Paraden eine noch höhere Niederlage, ein Ehrentreffer war dem SKN nicht mehr vergönnt.

Tooor für Atlético Madrid, 0:6 durch Fiamma Benítez
Jetzt ist es doch noch passiert. Klein grätscht in eine Hereingabe, unglücklich wird sie dadurch zur perfekten Flanke für Fiamma Benítez, der per Kopf zum sechsten Atlético-Tor einnickt.

Starke Doppelabwehr von Schlüter tief in der Nachspielzeit! Die Torhüterin verhindert das halbe Dutzend!

Der SKN klopft in den Schlussminuten nochmal am Ehrentreffer, dieser will vorerst aber nicht gelingen.

Tooor für Atlético Madrid, 0:5 durch Fiamma Benítez
Amaiur trifft mit rechts wuchtig in die linke obere Ecke!

Es gibt Elfmeter für Atlético! Maťavková trifft ihre Gegenspielerin im Strafraum. Olofsson zeigt auf den Punkt!

Vračević klärt mit einer guten Grätsche zur Ecke! Diese bringt nichts ein.

Gelbe Karte für Leïla Peneau (SKN St. Pölten)
Peneau hat das Bein im Zweikampf zu hoch, trifft Xènia im Gesicht und sieht den gelben Karton.

Schlüter hält weiter, was zu halten ist! Woelki verliert in der eigenen Hälfte den Ball an Luany, die das Tempo anzieht, sich das Leder zurechtlegt und das Kreuzeck anvisiert. Aber Schlüters Flugeinlage verhindert das 0:5!

Atlético zeigt sich weiterhin spielfreudig und sucht Abschlüsse, derzeit ist allerdings stets ein St. Pöltner Bein dazwischen.

Fiamma Benítez zielt zu hoch, das Rund fliegt über die Querlatte.

Für Peneau geht es weiter, aber weil sie am Arm getroffen wurde, gibt es Freistoß für die Gästinnen knapp vor der Strafraumgrenze.

Peneau wird unglücklich von einem Amaiur-Schuss getroffen und muss behandelt werden.

Ein Amaiur-Abschluss rauscht nur hauchzart am rechten Pfosten vorbei!

Gelbe Karte für Ľudmila Maťavková (SKN St. Pölten)
Maťavková umklammert Fiamma Benítez und sieht Gelb.

Die Schlussphase bricht an, St. Pölten lässt in jedem Fall weniger zu als noch in der ersten Hälfte. Auch offensiv traut man sich mehr zu, das 1:4 liegt dennoch nicht unbedingt in der Luft.

Die Madrileninnen lassen den Ball jetzt geduldig in den eigenen Reihen laufen.

Medina beackert heute das gesamte Feld! Nach einem starken Dribbling findet ihr gelupfter Pass dann aber nicht den Weg zur Mitspielerin.

Traumpass quer durch den Strafraum zu Medina, ihren Stanglpass befördern die Wölfinnen gerade noch aus der Gefahrenzone!

Schlüter fischt einen Schuss von Ana Vitória sehenswert aus der Ecke! Die nächste starke Parade der Schlussfrau.

Gutmann lässt nicht zum ersten Mal heute ihre fußballerische aufblitzen und nimmt so das Publikum auf den Rängen mit.

Silvia Lloris hat Zeit und Raum, zu flanken, aber die Heringabe von links aus dem Halbfeld findet keine Abnehmerin.

Atlético kombiniert schnörkellos, bei dem Versuch, im Strafraum einen Haken zu schlagen, rutscht die eingewechselte Amaiur allerdings weg, die Chance ist dahin.

Bei einer spanische Flanke von der linken Seite packt Schlüter sicher zu.

Die Wölfinnen zeigen sich stark verbessert und agieren viel mutiger als noch in Hälfte eins. Bei einem Vorstoß in den Sechzehner fällt Brunold zu leicht, es gibt richtigerweise keinen Strafstoß.

Der SKN hat etwas Platz, ein Pass auf Elmore gerät jedoch zu steil.

In Ermangelung an Unterstützung probiert es Brunold einfach mal aus der Distanz. Lola Gallardo Muss nicht eingreifen.

Den ganz großen Offensivdrang legt Atlético Madrid derzeit nicht an den Tag, mit einem 4:0 im Rücken lässt sich das jedoch auch gut argumentieren.

Gelbe Karte für Tea Vračević (SKN St. Pölten)
Vracevic kommt gegen Fiamma Benitez zu spät und sieht die erste Verwarnung der Partie.

Elmore treibt das Leder etwas nach vorne, Brunold hat dann die gute Idee, mit einem hohen Ball auf die linke Seite ihre Mitspielerin in Szene zu setzen. Aber die spanische Defensive hat aufgepasst und interveniert.

Ein Abschluss von Fiamma Benítez bringt Schlüter nicht in Verlegenheit, sie hat den zentralen Schuss sicher.

Tess Olofsson bittet zu Hälfte zwei! Beide Seiten starten mit unverändertem Personal.

Halbzeitfazit: Die ersten 45 Champions-League-Minuten in dieser Saison waren für den SKN St. Pölten zum Vergessen. Atletico wird der Favoritinnenrolle absolut gerecht und führt zur Pause verdient mit 4:0. Häufig verteilten die Wölfinnen auch Gastgeschenke, viel zu oft war es ein Leichtes, die Defensive mit hohen Bällen auszuhebeln. Offensiv tritt der SKN kaum in Erscheinung. Die Mission für Hälfte zwei kann wohl nur Schadensbegrenzung lauten.

Noch einmal kann sich die beste Wölfin auf dem Platz, Carina Schlüter, bei einem Flachschuss beweisen.

Ein Freistoß von Peneau fliegt in den niederösterreichischen Nachthimmel.

Die Rojiblancas haben wieder Blut geleckt und gehen auf den fünften Treffer. Aber die Gästinnen verstolpern im Strafraum, der SKN klärt in höchster Not.

Tooor für Atlético Madrid, 0:4 durch Vilde Bøe Risa
In einer Phase, in der die Wölfinnen defensiv etwas stabiler stehen und das Zentrum dicht machen, packt Atlético ein Traumtor aus! Luany gibt von der rechten Seite zurück zu Bøe Risa, die volley von außerhalb des Strafraums abzieht und das Rund im Tor unterbringt! Schlüter fliegt vergeblich.

Atlético-Coach Victor Martin muss seine Spielerinnen schon mit "tranquila"-Rufen zurückhalten, denn die Madrileninnen drücken weiter gehörig aufs Tempo.

Der SKN muss enorm viel Aufwand betreiben. Die Niederösterreicherinnen bekommen kaum eine Verschnaufpause.

Gutmann behält das Spielgerät bei einem Angriffsversuch um eine Spur zu lange am Fuß, die Rojiblancas können den Ball ablaufen.

Eine halbe Stunde ist gespielt, die Machtverhältnisse sind eindeutig. St. Pölten ist für die Spanierinnen zu leicht auszurechnen. Viel zu oft reicht ein hoher Ball in die Spitze, um die Elf von Lisa Alzner vor gehörige Probleme zu stellen.

Einige Momente kann der SKN den Ball behaupten, nach einem hohen Pass über die rechte Seite landet das Rund aber wieder in den Reihen von Atlético.

Abermals wird es brandgefährlich für die St. Pöltner Abwehr. Nach einem Angriff über rechts können die Gastgeberinnen aber im Verbund blocken.

Erste gute Möglichkeit für den SKN! Ein Freistoß findet im Sechzehner den Kopf der einlaufenden Nagy. Lola Gallardo kann parieren, die Fahne geht allerdings ohnehin nach oben.

Die Gastgeberinnen wirken naturgemäß verunsichert, Atlético agiert abgebrüht.

Tooor für Atlético Madrid, 0:3 durch Luany
Es geht in der gewohnten Tonart weiter: Laino verliert im Aufbau die Kugel, ein weiter Ball in die Spitze gelangt zu Gio Garbelini, die noch an einer gut aufgelegten Schlüter scheitert. Der Abpraller landet jedoch bei Luany, die wuchtig in die Maschen trifft.

Tooor für Atlético Madrid, 0:2 durch Andrea Medina
Nagy patzt doppelt: Zunächst leitet sie mit einem Fehlpass den Atlético-Konter ein, wodurch die Spanierinnen mit ihrem bewährten Rezept hinter die Kette kommen. Gio Garbelinis scharfer Pass von links in den Strafraum erreicht Luany nicht, Nagy kann die Hereingabe aber nicht klären - so kommt Außenverteidigerin Andrea Medina zum Abschluss, die mutig herauslaufende Schlüter kann nichts mehr bewirken.

Nach wie vor beweisen die Madrileninnen viel Zug zum Tor. Die Niederösterreicherinnen bekommen kaum Zugriff.

St. Pölten bekommt die Bälle in die Tiefe nicht verteidigt. So kann Gio Garbelini rechts im Strafraum noch Vračević ins leere Laufen lassen, Schlüter verhindert mit einer sensationellen Fußabwehr den Einschlag! Klein klärt schlussendlich per Kopf zur Ecke.

Die Elf von Lisa Alzner will im Ballbesitz schnell umschalten, doch ein Pass auf die linke Außenbahn findet keine Abnehmerin.

Einen ersten SKN-Eckball von der rechten Seite klärt die spanische Defensive problemlos.

Gio Garbelini fast zum Zweiten! Wieder findet ein Steckpass die Angreiferin, dieses Mal zielt sie allerdings zu hoch, das Spielgerät fliegt über die Latte!

Die Spanierinnen werden ihrer Rolle bislang absolut gerecht. St. Pölten wirkt bemüht, kann sich aber bis jetzt nicht nachhaltig in der gegnerischen Hälfte festsetzen.

Auch beim Corner ist bei der SKN-Schlussfrau Endstation.

Atléti drückt weiter. Bei einem Jensen-Abschluss aus spitzem Winkel bekommt Schlüter noch die Hände hochgerissen und pariert zur Ecke.

Tooor für Atlético Madrid, 0:1 durch Gio Garbelini
Die frühe Führung für die Gästinnen! Ein Ball hinter die Kette von Fiamma Benítez genügt, um die SKN-Abwehr auszuhebeln. Gio Garbelini ist frei durch, weil Klein nicht mehr hinterher kommt. Vor Schlüter schiebt sie souverän ein.

Bei einem Konterversuch der Wölfinnen ist Brunold alleine auf weiter Flur und muss wieder abdrehen.

Der SKN läuft zu Beginn relativ hoch an, Atlético hat aber kaum Probleme damit, den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen und sich technisch geschickt aus dem Druck zu lösen.

Bei einem ersten Vorstoß wird Luany über rechts auf die Reise geschickt, St. Pölten kann die Gefahr aber rasch bannen. Ein Distanzschuss von Bøe Risa landet in den Armen von Schlüter.

Die Partie ist freigegeben!

Die Teams betreten den Rasen, in wenigen Augenblicken geht es los in St. Pölten!

Geleitet wird die Partie vom schwedischen Schiedsrichterinnen-Team rund um Tess Olofsson.

Wie haben sich die Klubs am Liga-Wochenende auf den internationalen Auftritt eingestellt? Altético reist mit einem etwas überraschenden 1:1 gegen die Nachzüglerinnen aus Bilbao nach Niederösterreich. Für St. Pölten hingegen lief die Vorbereitung mit einem 4:0 gegen den LASK nach Plan.

Nach dem großen Umbruch im Sommer ist es für viele Akteurinnen der erste Auftritt in der Königsklasse: "Für mich ist es das erste Mal in der Rolle als Cheftrainerin, für einen Großteil des Staffs ist es das erste Mal, für ganz viele Spielerinnen ist es das erste Mal. Ich glaube, dass es dann irgendwie wieder etwas Magisches hat", so die 26-Jährige.

Die Rojiblancas gehen als klare Favoritinnen in die Partie, SKN-Trainerin Lisa Alzner stellt trotzdem klar: "Wir gehen jedenfalls jetzt nicht nur spazieren am Mittwoch und sagen, wir wollen das genießen. Wir wissen, dass es extrem schwer wird, dass alles passen muss. Aber wir haben natürlich Pläne und Ziele."

Neben den Spanierinnen warten auf Österreichs Double-Siegerinnen noch OL Lyonnes, der FC Chelsea, Juventus, die Roma und Vålerenga IF.

Die Wölfinnen auf der ganz großen Bühne: Zum vierten Mal in Serie startet der SKN St. Pölten in die Champions League! Zum Auftakt der Ligaphase ist Atlético Madrid in der NV-Arena zu Gast.