Fazit: Die Nürnberg Ice Tigers gewinnen einen packenden Krimi gegen die Schwenningen Wild Wings und ziehen nach einer dramatischen Pre-Playoff-Serie ins Viertelfinale ein. Von Beginn an setzten beide Seiten auf hohes Tempo und viel Puckbesitz. Die zwingenderen Offensivaktionen hatten im ersten Viertel aber die Hausherren, die verdientermaßen durch Stoa in Führung gingen. Etwas glücklich landete der abgefälschte Schuss in den Maschen, doch die Neckarstädter steckten nicht auf, drängten unter anderem mit zwei Pfostentreffern lange auf den Ausgleich hin. Das Drama sollte seinen Höhepunkt im Schlussdrittel finden. Aus dem Nichts gelang den Franken die 2:0-Führung, doch auch hier blieb der Kopf oben bei den Wild Wings. Binnen vier Minuten gelang das Comeback, Bassen und Murray scorten für ihre Farben. Doch am Ende waren es die Ice Tigers, die den längeren Atem hatten. Mit zwei Toren in der letzten Minute, darunter ein Treffer ins leere Tor, zogen die Nürnberger den Gästen den Zahn. Somit steht das glückliche, aber verdiente Weiterkommen in die Runde der letzten Acht. Am Sonntag geht es dann bereits weiter für die Nürnberger, es wartet der Hauptrundensieger ERC Ingolstadt im Viertelfinale. Einen schönen Abend noch!

Und wieder nehmen die Schwenninger ihren Goalie raus, die enorme Moral ist den Gästen definitiv nicht abzusprechen. Doch am Ende ist das ein ganz bitterer Abend, die Wild Wings können sich für dieses spektakuläre Comeback nicht belohnen.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 4:2 durch Ryan Stoa
Das war's! Nürnberg macht den Sack zu und bucht mit dem späten Doppelpack das Viertelfinalticket. Die Neckarstädter gehen volles Risiko und nehmen Torwart Joacim Eriksson vom Eis. Doch der sechste Feldspieler geht ordentlich nach hinten los, Stoa verbucht ist leere Tor den zweiten Treffer des Abends.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 3:2 durch Jeremy McKenna
Ist das denn zu fassen! Die Nürnberger Arena bebt, die Ice Tigers gehen erneut in Führung! Nicht mal zwei Minuten vor dem Ende könnte das der entscheidende Treffer sein. Graber trägt den Puck nach vorne, legt ab zu McKenna, der aus dem rechten Bullykreis die Scheibe unhaltbar im langen Eck versenkt.

Was für eine dicke Chance für die Gastgeber! Kechter zieht auf der rechten Seite gleich drei Gegenspieler auf sich, findet dann aber aus der Drehung heraus die Lücke und bedient Alanov im Slot. Völlig frei vor Goalie Eriksson trifft er den rechten Schoner des Keepers.

Gibt es die Entscheidung in der regulären Spielzeit oder müssen die Overtime-Könige der DEL auch im Kampf ums Viertelfinale nochmal Nachschlag kriegen? Es bleiben noch gute drei Minuten auf der Uhr.

Was für ein Spiel! Beide Seiten schenken sich nichts, das dritte Spiel muss die Entscheidung bringen. Und hier verspielen die Hausherren eine 2:0-Führung und fangen sich binnen vier Minuten den Ausgleich. Gelingt einem Team hier noch der Lucky Punch?

Tor für Schwenninger Wild Wings, 2:2 durch Jordan Murray
Die Schwenninger Wild Wings gleichen aus! Das Comeback kommt zum rechten Zeitpunkt, jetzt drehen die Gäste hier alles auf den Kopf. Puempel spielt den Puck hinterm Tor in den Slot, dort wartet Murray, der die Scheibe wuchtig in der Stockhandseite reinzimmert.

Braun hält die Scheibe aus großer Distanz einfach mal auf den Kasten rauf, der Rebound klatscht nach vorne, aus dem Slot schießt Dove-McFalls aus spitzem Winkel, doch da ist Goalie Joacim Eriksson heute eine Bank.

Da kommen die Hausherren, die federführend in der Rudelbildung waren, noch mit einem blauen Auge davon. Ohne Powerplay für die Gäste müssen beide Seiten jeweils nur auf einen Akteur verzichten: Stoa fliegt wegen des Bandenchecks, der eine Spur zu viel war. Will Weber wegen übertriebener Härte nach dem Pfiff der Unparteiischen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Will Weber (Schwenninger Wild Wings)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ryan Stoa (Nürnberg Ice Tigers)

Tyler Spink wird benommen vom Eis geführt und in die Kabine gebracht, das ist ein herber Rückschlag für die Neckarstädter.

Die Emotionen kochen hoch, die Gemüter brennen durch. Ein heftiger Check in die Bande artet aus, auch nach dem Pfiff der Schiedsrichter fliegen die Fäuste von gleich mehreren Spielern. Da haben die Schiedsrichter jetzt ne Menge Arbeit vor sich.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 2:1 durch Boaz Bassen
Dicker Patzer von Constantin Braun! Schwenningen ist zurück im Geschäft! Mit einem Fehler hinter dem eigenen Tor wird die Scheibe direkt in den Slot gebracht, Bassen zieht den Puck direkt aufs Gehäuse, auf der Stockhandseite schlägt der Schuss ein. Damit haben die Gäste nun wieder einen Fuß in der Tür.

Der Kampf um das letzte Viertelfinalticket geht in die letzten zehn Minuten! Erneut wurden die Wild Wings eiskalt erwischt und müssen etwas unglücklich den zweiten Gegentreffer hinnehmen.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 2:0 durch Cole Maier
Ist das schon die Vorentscheidung?! Von der blauen Linie zieht Gerard flach ab. Mit viel Gestochere vor dem Tor kann keiner den entscheidenden Akzent setzen, auch Keeper Eriksson macht einen etwas unglücklichen Eindruck. Am Ende rutscht die Scheibe durch zu Maier, der am schnellsten reagiert und aus der Drehung den Puck über die freie Linie drückt. Damit ist die Tür zum Viertelfinale weit aufgegangen!

Gute Chance für die Ice Tigers! Auf einmal sind es wieder die Nürnberger, die hier auf das 2:0 drängen. Auf der rechten Seite steckt Alanov die Scheibe zu Kechter durch, der aus dem Slot direkt abzieht. Sein Abschluss geht knapp drüber, der Querpass eine Station weiter zu Stoa wäre die bessere Option gewesen.

Was für ein Antritt von Will Graber! Auch wenn die Ausrichtung seiner Farben zuletzt etwas defensiver war, so werden die Gegenstöße mit voller Intensität gegangen. Graber zieht über die linke Seite, wickelt den Gegenspieler ein und schlenzt die Scheibe in die lange Ecke, doch Keeper Eriksson ist auf dem Posten.

Die Hausherren agieren nun etwas sicherheitsbedachter und schlagen den Puck eher mal über die Bande weg. Ein leichter Fehler in der Defensive soll unbedingt verhindert werden, bisher geht das Konzept auch auf, denn die Uhr läuft weiter für die Franken.

Die Rotation mit Stoa und Alanov macht am meisten Druck aus Sicht der Franken. Der Torschütze aus dem ersten Drittel erobert die Scheibe an der rechten Bande. Und trotz zweier heraneilender Gegenspieler kriegt Stoa den Puck noch zu Alanov, der wiederholt Goalie Joacim Eriksson prüft.

Wieder haben beide Teams Probleme im eigenen Drittel und können sich temporär nur mit einem Icing befreien. Die Qualität ist bei den Gästen durchaus da, doch können die Wild Wings die vorzeitige Sommerpause noch verhindern?

Rein ins letzte Drittel! Mit doppelt so vielen Abschlüssen hat die Führung der Nürnberger durchaus seinen grad, doch nach zwei Pfostentreffern hätten sich die Schwenninger den Ausgleich längst verdient. Welches Team prägt die letzten 20 Minuten?

Drittelfazit: Auch nach den zweiten 20 Minuten führen die Ice Tigers Nürnberg weiter knapp mit 1:0 gegen die Schwenningen Wild Wings. Dabei ist das dritte und entscheidende Spiel nun eine deutlich ausgeglichenere Angelegenheit, über ein Unentschieden hätte sich hier wohl niemand beschweren dürfen. Denn es waren die Neckarstädter, die mit viel Schwung und Aggressivität aus der Kabine kamen und den Druck im letzten Drittel deutlich erhöhten. Während hinten weiter auf Goalie Joacim Eriksson Verlass war - die Nürnberger hatten aber auch bedeutend weniger zwingende Offensivaktionen - war der Drang zum Ausgleich mit jeder gespielten Minute größer. Nach dem Powerbreak hatten die Wild Wings dann ihre bisher beste Phase, geprägt von einer Riesenchance der Spink-Brüder. Ein fast perfekt ausgespielter Konter, vorgetragen über die linke Seite. Doch Tyson verpasste aus kürzester Distanz den Ausgleich und setzte den Puck nur an den Pfosten. Damit können sich die Franken mit der Führung im Rücken glücklich schätzen. Es warten noch 20 ganz heiße Minuten. Bis gleich!

Erneut gibt es die Doppelbestrafung. Unglücklich räumt Uvira mit vollem Tempo Keeper Hungerecker ab, der gerade auf dem Rückweg in seinen Torraum war. Wegen Behinderung und unsportlichen Verhaltens werden hier die Strafen ausgesprochen, doch die Emotionen kochen zum Ende des zweiten Drittels jetzt richtig hoch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Leon Hungerecker (Nürnberg Ice Tigers)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sebastian Uvira (Schwenninger Wild Wings)

Endlich können sich die Gastgeber mal etwas befreien, Gerard bringt den Puck ins Schwenninger Drittel und legt zu Haiskanen ab. Aus dem Handgelenk wird hier nicht lange gefackelt, doch Goalie Joacim Eriksson packt ne ganz starke Parade aus und hält den Puck mit der Fanghand fest.

Nächster Alu-Treffer der Wild Wings! Jordan Murray wird auf der rechten Seite ins letzte Drittel geschickt, bekommt den Pass auf Höhe der blauen Linie und knüppelt die Scheibe direkt auf den Kasten, doch erneut ist der Pfosten im Weg.

Nachdem die Nürnberger im ersten Drittel noch die Spielkontrolle, sowie ein Mehr an Puckbesitz hatten, so sind es nun die Schwenninger, die hier mit geballter Power auf den Ausgleich drängen.

Das muss doch der Ausgleich sein! Eine hervorragende Zusammenarbeit der Spink-Zwillinge bereitet über den Konter die Chance vor, Tylor zieht über die linke Seite, legt die Scheibe in die Mitte, doch aus kürzester Distanz setzt Tyson die Scheibe nur an den Pfosten. Danach kann Goalie Hungerecker die Situation bereinigen.

Immer wieder haben sowohl die Nürnberger, als auch Schwenningen offensiv ihre Phasen. Nun sind wieder die Gäste am Drücker, erst prüft Neumann im Fallen, doch der verdeckte Lupfer kam gefährlich aufs linke Eck. Hier kann Keeper Leon Hungerecker klären, doch kurz darauf muss der Goalie erneut eingreifen und fischt mit dem linken Bein den harten Direktschuss von Boyle raus.

Beide Seiten schenken sich hier weiter nichts, es bleibt ein temporeiches Offensivspektakel. Bisher machen vor allem die Goalies hier einen guten Job - So auch Joacim Eriksson, der mit der Stockhand den Schuss von Alanov aus dem Slot pariert.

Aus dem Nichts entsteht der nächste Konter für die Ice Tigers! McKenna und Graber gehen im Zwei gegen Eins auf das Gäste-Tor zu, Letzterer umkurvt den Gegenspieler, doch die Ablage auf die rechte Seite ist zu ungenau.

Durchatmen für die Hausherren! Die zuletzt aufkommende Druckphase der Gäste scheinen die Nürnberger vorerst überstanden zu haben, doch ob die knappe Führung noch lange Bestand hat, ist längst nicht garantiert. Auch aus dem Powerplay konnten die Franken keinen Vorteil ziehen, jetzt ist hier alles offen.

Und nochmal sind es die Wild Wings, die jetzt mächtig am Drücker sind. Vom linken Bully aus drischt Neumann den Puck auf den Kasten, doch sein Versuch bleibt an der Latte hängen.

Nun kommen auch die Gäste mal zu einer guten Möglichkeit! Nach dem Stockbruch feuert Ben Marshall mit neuem Arbeitsgerät mutterseelenallein von der blauen Linie, doch das Schwarze geht knapp am linken Pfosten vorbei.

Nächste dicke Chance für die Franken! Mit Ablauf der Strafzeit kommt Dove-McFalls im mittig im Slot zum Abschluss, doch sein Schuss geht denkbar knapp oben links übers Kreuzeck hinweg.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Karachun (Schwenninger Wild Wings)
Rein ins Powerplay für die Hausherren! Karachun hält den Stock rein, fürs Beinstellen gehts für zwei Minuten auf die Bank. Können die Ice Tigers daraus Kapital schlagen?

Die Wild Wings mühen sich weiter sich im letzten Drittel festzusetzen. Und aus dem Nichts zieht Boaz Bassen von der blauen Linie ab. Erst ist Hungerecker sicher zur Stelle, beim Abpraller bricht Marshall dann der Schläger, sodass der Rebound nicht mehr gefährlich wird.

Beide Seiten halten den Druck in der Offensive aufrecht, stören früh den Aufbau, sodass sich die Teams jeweils nur mit einem Icing zu wehren wissen. Die jeweiligen Bullys ergeben keine Chance, doch der zweite Abschnitt ist deutlich umkämpfter und intensiver.

Die Nürnberger nutzen den kurzen Wechselweg in der Offensive und sichern sich die nächste Großchance. Eugen Alanov fängt den Puck auf der rechten Seite ab und drückt aus spitzen Winkel ab. Der gerade zurückgekehrte Joacim Eriksson bringt den Schoner aber sicher aufs Eis und verhindert so den Beinschuss.

Was im ersten Drittel noch kein Thema war, bestimmt im zweiten sofort das Geschehen. Goalie Eriksson stellt den Schoner raus, dabei war sein Bein wohl knapp außerhalb des Torraums. So bringt der Keeper Dove-McFalls zu Fall, der das Beinstellen aber auch theatralisch annimmt und wegen unsportlichen Verhaltens ebenfalls für zwei Minuten runter muss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Samuel Dove-McFalls (Nürnberg Ice Tigers)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Joacim Eriksson (Schwenninger Wild Wings)

Rein ins zweite Drittel! Können die Gastgeber ihre Druckphase aufrecht erhalten oder übernehmen jetzt die Gäste das Zepter?

Drittelfazit: Die Nürnberg Ice Tigers führen nach 20 Minuten verdient mit 1:0 gegen die Schwenningen Wild Wings. Nach einem ausgeglichenen Start tasteten sich beide Seiten ab, drängten aber frühzeitig auf das erste Tor hin. Hausherren wie Gäste begeisterten dis dato mit schnellem Spiel und viel Übersicht, lediglich die Genauigkeit im letzten Pass blieb teils auf der Strecke. Die Franken übernahmen mit der Spieldauer zunehmend die Spielkontrolle, mit hohem Pressing setzten sie die Neckarstädter frühzeitig unter Druck und kontrollierten über viel Puckbesitz das Geschehen. Über einen strukturierten Aufbau kam Julius Karrer dann zu einem freien Schuss von der blauen Linie, direkt vor dem Kasten fälschte Ryan Stoa den Schuss noch leicht ab, der dann etwas glücklich vom Schlittschuh von Kyle Platzer über die Linie rutschte. Damit ist Stoa bisher der Held des ersten Drittels, wie schon in den beiden anderen Partien führen die Nürnberger. Der Treffer schien zu befolgen, dann auch fortan hatten die Mannen von Trainer Mitch O'Keefe die besseren Chancen, während Schwenningen kaum noch hinten raus kam. Da muss eine deutliche Steigerung her, um hier nochmals auf Tuchfühlung heranzukommen. Bis gleich!

Mit elf verbleibenden Sekunden gewinnt Maier nochmal ein Bully für seine Farben, legt den Puck direkt nach hinten an die blaue Linie, doch Headrick verzieht den letzten Abschluss der ersten 20 Minuten recht deutlich links vorbei.

Die letzten Sekunden laufen. Gibt es nochmal eine gute Torchance? Die Hausherren machen jedenfalls weiter Druck im letzten Drittel.

Die Wild Wings kommen kaum noch gefährlich hinten raus, die Franken hingegen pressen engmaschig. So haben die Gastgeber hier viel Puckbesitz, kreieren viele gute Chancen, die Führung geht bis dato definitiv in Ordnung.

Was für ein starker Konter der Nürnberger! Die Neckarstädter verlieren im letzten Drittel die Scheibe, dann geht es in Windeseile in die Transition. Im Drei gegen Drei behält McKenna die Übersicht und legt die Scheibe zum hinterziehenden Haiskanen ab, der viel Platz hat. Doch vom rechten Bullykreis scheitert der Nürnberger am starken Reflex von Goalie Joacim Eriksson, der die kurze Ecke zumacht.

Es bleibt bisher eine körperlich geführte, aber sehr faire Partie. Vor allem das hohe Tempo ist bemerkenswert, beide Teams fliegen hier förmlich übers Eis hoch und runter.

Die Wild Wings haben mächtig am Gegentor zu knabbern. Mit fünf Mann sind die Gäste hinterm Puck, sichern im Backcheck ab. Und trotzdem haben die Franken hier direkt die nächste Chance, McKenna und Barratt zerlegen die Abwehr mit einem Doppelpass, doch der Schuss geht knapp am Tor vorbei.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 1:0 durch Ryan Stoa
Auch im dritten Spiel gehen die Nürnberger in Führung! Für Ryan Stoa ist es das zweite Tor in dieser Playoff-Serie, dabei hat er nur geringe Aktien am Führungstreffer. Aus dem Spielaufbau von McKenna schießt Karrer aus dem Handgelenk von der blauen Linie. Stoa steht genau richtig, fälscht das Schwarze leicht ab, vom Schlittschuh von Platzer trudelt die Scheibe ins Netz.

Nächste gute Chance für die Ice Tigers! Bei guter Besetzung des letzten Drittels hämmert Hayden Shaw den Puck einfach mal Richtung Tor, McKenna fälscht noch leicht ab. Eriksson kann erst parieren, im wilden Getümmel begräbt der Goalie dann die Scheibe.

Zum ersten Powerbreak ist noch nicht viel passiert, beide Seiten bemühen sich um gefährliche Abschlussaktionen. Doch die letzte Konsequenz fehlt bislang. Nach einer etwas müden Anfangsphase haben sich die Wild Wings aber deutlich stabilisiert und pressen früh gegen das Aufbauspiel der Gastgeber.

Es gibt kaum Unterbrechungen, beide Seiten setzen auf eine schnelle Transition und suchen ihre Möglichkeiten in der Offensive. Es ist ein munteres Abtasten, doch noch gelingt keiner Seite der Lucky Punch.

Die Spink-Brüder mit der Riesenchance! Wieder kommt der Druck von der linken Seite, es herrscht viel Betrieb vor dem Kasten. Erst ist es Spink, der den Puck auf den Kasten bringt, doch sein flacher Abschluss ist gute Beute für Hungerecker. Den Abpraller drückt Tyson dann vom rechten Bulli Richtung Gehäuse, doch verzieht um wenige Zentimeter.

Mann der Anfangsphase ist Goalie Joacim Eriksson. McKenna erläuft sich einen Pass auf der rechten Seite, zieht im vollen Tempo ab, doch Eriksson ist mit der Stockhand zur Stelle. Direkt im Anschluss muss der Schwede nochmals ran und macht gegen Headrick das kurze Eck zu.

Nun wagen sich auch die Gäste mal ins Angriffsdrittel, Dziambor versucht es mal von der blauen Linie. Doch sein Schuss aus linker Position geht knapp rechts am Pfosten vorbei, Puempel stochert knapp daneben und verpasst die erste große Chance.

Schon in den ersten beiden Partien waren es die Nürnberger, die den ersten Treffer des Abends erzielen konnten. Auch heute sind die Ice Tigers dichter am ersten Tor, zwei gute Offensivaktionen gehen bisher auf das Konto der Hausherren.

Aus dem Hinterfeld legt Barratt die Scheibe an die blaue Linie, Hendrick gibt sich einen ersten Abschluss. Doch sein Schuss geht knapp am Kasten vorbei.

Das geht direkt schmerzhaft los für Alexander Karachun: Etwas unglücklich fährt der Schwenninger in den hohen Schläger von Graber abseits vom Puck, doch das Spiel läuft vorerst weiter.

Los geht’s, der Puck fliegt. Nürnberg oder Schwenningen – Wer macht den Viertelfinaleinzug perfekt?

Mit einem 4:0-Sieg über Hauptrundenmeister Ingolstadt sicherten sich die Neckarstädter ihre Chance auf die Playoffs. Doch nach dem Pflichtsieg am Dienstag zuhause muss heute ein Auswärtserfolg bei den Franken her, die zuletzt vor allem vor heimischer Kulisse auftrumpfen konnten. Dabei dürfte Head Coach Steve Walker auch heute wieder auf Goalie Eriksson zwischen den Pfosten setzen, dazu dürften auch die Spink-Zwillinge wieder eine tragende Rolle in der Offensive spielen. Den größten Impact in dieser Serie hatte bisher aber Schwenningens Brett Richie, der in den letzten beiden Spielen zusammen den Puck satte drei Mal einnetzen konnte. Auf seine Torgefahr wird es ankommen, dann erwartet beide Teams auch heute wieder ein packendes Duell bis zur letzten Minute.

Es geht heute wieder ins Frankenland, hier sind die Mannen von Cheftrainer Mitch O’Keefe eine Macht. Genau diese Heimstärke soll heute der Schlüssel zum Erfolg werden – In der Heimtabelle der Hauptrunde wären die Nürnberger übrigens direkt in den Playoffs gewesen. Nach einem durchwachsenen Saisonabschluss mit drei Niederlagen in Folge könnten die Franken noch den Sprung in die Top Acht schaffen, doch dazu wird es unter anderem auch auf Goalie Hungerecker ankommen. Der Schlussmann der Ice Tigers zählt ligaübergreifend mit zu den Besten seines Fachs, doch heute Abend müssen auch die entsprechenden PS aufs Eis kommen.

Bevor es ab Sonntag in die ganz heiße Phase der Saison geht, gilt es das letzte Team für die Runde der letzten Acht zu ermitteln. Im Play-In kämpfen Nürnberg und Schwenningen um den Einzug ins Viertelfinale, dort wartet dann der Hauptrundensieger ERC Ingolstadt. Kein einfaches Los, doch jede Serie muss gespielt werden. Dabei reizen beide Seiten jetzt schon das Maximum aus: Nachdem die Ice Tigers in einem umkämpften Auftaktmatch sich mit 4:3 durchsetzen konnten, wussten die Wild Wings sich in ihrem Heimspiel zur Wehr zu setzen und boten den Nürnbergern Paroli. Mit dem 3:1-Sieg muss die Entscheidung also im dritten Spiel fallen, ob der besseren Platzierung in der Hauptrunde genießen die Nürnberger erneut Heimrecht.